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Archiv: March 2010

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Wissenschaft als work in progress

Ende letzten Jahres war eine sehr sympathische ältere Frau bei mir, die sich um den Nachlass ihres Vaters kümmert. Dieser Mann spielt in der Geschichte der Kunst des 20. Jahrhunderts eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Besonders am Herzen lag ihr eine Biographie ihres Vaters, mit deren Zusammenstellung sie schon seit Jahren beschäftigt ist. Ich habe sie gefragt, wie lange sie noch dafür brauchen würde, und sie meinte, es dürfte… //weiterlesen
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Rudolf Stingel. Live

Neue Nationalgalerie BerlinMi 10. Februar - Mo 24. Mai 2010 Allein Rudolf Stingels Gemälde von Fotografien im Untergeschoss der Nationalgalerie sind einen Berlin-Besuch wert. Wie er hier anhand von Fotos von Ernst Ludwig Kirchner, die er mitsamt Fusseln, Kratzern und Fingerabdrücken monumental in Öl gibt, eine radikale Antwort der Malerei auf die Fotografie findet, ist sehr sehenswert und dazu ein wunderbar computerloses Stück… //weiterlesen
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Tribune de l’art – eingreifende Kunstgeschichte

Das mit durchschnittlich 6.000 Besuchern pro Tag sehr erfolgreiche französische Kunstgeschichte-Portal Tribune de l’art,  das vom rührigen Didier Rykner betrieben wird und zeitverzögert auch in Englisch verfügbar ist, liefert klassische Buch- und aktuelle Ausstellungsbesprechungen. Es ist aber etwas Besonderes durch eingreifende Reportagen, wie seine wirksame Infragestellung der Zerstörung von Baudenkmälern, Vernachlässigung von… //weiterlesen
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FONTES 50: Vincenzo Borghini: "MDLX a 28 d’ottobre, nel qual dì, Sua Eccellenza hebbe il tosone, fece l’entrata in Siena come appresso" (1560)

arthistoricum.net FONTES 46 (Ammanati), FONTES 48 (Cirni), and FONTES 49 (Martellini) behandeln die schriftlichen Zeugnisse, die dasselbe öffentliche Fest dokumentieren: ein Triumph-Einzug, der für die Entstehung und Entwicklung der politischen Ikonographie des Medici-Prinzipats (1537 ff.) ein wichtiges Ereignis darstellte. Dabei spielen Architektur und Bild eine zentrale Rolle. Es handelt sich um den triumphalen Einzug von Cosimo I.… //weiterlesen
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Es ist üblich geworden, sich über die steigende Flut wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu mockieren. Im Grunde steckt darin ein großes Maß an Heuchelei: Wir bilden – gerade auch in den Geisteswissenschaften im allgemeinen und der Kunstgeschichte im besonderen  - immer mehr Nachwuchs aus, der dann (wenn auch zuletzt lange nicht mehr so flächendeckend) promoviert. Und wir gründen immer mehr Forschergruppen, die sich nach der… //weiterlesen

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