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Autor: Waltraud von Pippich
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3 Fragen an ... Hans Belting
1) Sie haben zur Anthropologie der Maske gearbeitet. Was wird das Masketragen und Maskensehen auf längere Zeit für Europäer bedeuten? Nach meinem Begriff von Maske ist die jetzige Nase- und Mundbedeckung nicht aus der Geschichte der Gesichtsmaske abzuleiten. Vgl. mein Buch Faces, das in der englischen Übersetzung den Titel trägt: Face and Mask. A Double History. 2) Sie haben auch eine (Corona-Schutz-) Maske – wie sieht sie aus? Ich… //read more
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Halluzinierende Maschinen
Vor einiger Zeit stand ich mit drei Virtual Reality- / Artificial Intelligence-Mittelbauern um einen dieser Stehtische, die bei Konferenzen gerne im Foyer aufgebaut werden. Maschinen könnten Halluzinationen haben, sagte der eine. Das passiere dann, wenn sie einseitig „trainiert“ worden seien. Sie identifizierten dann etwa Tumore in medizinischen Aufnahmen, wo keine sind. Die Maschine bekommt Einbildungen. Ein-gebildet hat es ihr… //read more
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Neue Taktung
Jörg Träger hat einmal die Umorientierung des Menschen weg von der Religions- hin zur Staatsgemeinde durch die veränderte Gewohnheit beschrieben, die private Uhr nicht mehr nach der Kirchturmuhr, sondern nach der Bahnhofsuhr zu stellen. Die Geschichte ist weiterzudenken. Die Bürger verabreden sich beim Dorfwirt. Alois kommt ständig zu spät. Er hat seine Uhr nach der Kirchturmuhr gestellt. Selbst Alois, der seine Uhr beharrlich… //read more
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Generalpause
Ende der Entfremdung: Der Staat gibt den Takt an: Generalpause. Eine Nation hält Mittagsschlaf, ohne festen Plan für den Abend. Es gilt kollektive Quarantäne. Staatliche Ermächtigungsgrundlage ist das Infektionsschutzgesetz – IfSG, § 30 IfSG: Quarantäne. Ein Drittel der Weltbevölkerung, so heißt es, ist in Zeiten der aktuellen Massenseuche Lungen„pest“ durch amtlich angeordnete Sperrmaßnahmen derzeit nicht in der Lage, der bisherigen… //read more
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Zur Ikonographie der Seuche
"Man hat jener Pestilenz umso sorgloser entgegengesehn, da aus London die Nachricht angelangt war, dass sie verhältnismäßig nur wenige hingerafft. Es schien anfänglich sogar darauf abgesehen zu sein, sie zu verhöhnen, und man meinte, die Cholera werde, ebensowenig wie jede andere große Reputation, sich hier in Ansehn erhalten können. Da war es nun der guten Cholera nicht zu verdenken, dass sie, aus Furcht vor dem … //read more
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