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Hybrid-Publikationen

Dass sogenannte Hybrid-Publikationen einen Ausweg aus dem Dilemma der Verlage weisen könnten, die ihre Verdienstmöglichkeiten durch das Internet gefährdet sehen, wird inzwischen von vielen Seiten vermutet. Gemeint ist damit, dass eine digitale bzw. online-Veröffentlichung auch in gedruckter Form erscheinen kann, und dass diese gedruckte Form durchaus verkäuflich ist, auch wenn der Text vollständig im Internet vorhanden ist. Um so ärgerlicher ist es, wenn entsprechende Projekte - wg. des engeblich mangelnden Erfolges - wieder abgebrochen werden. So geschehen bei Proprint, einem Gemeinschaftsprojekt der SUB Göttingen und der HU Berlin, gefördert vom Deutschen Forschungsnetz.  Seit Kurzem erscheint dort diese Meldung. Ich bezweifele allerdings, dass das mangelnde Interesse Grund für den Projektabbruch ist. Vor drei Jahren (kann sein, dass es erst 2,5 Jahre sind) habe ich dort mal ein Buch bestellt. Angekommen ist es bis heute nicht. Dilettantismus ist eben die beste Garantie dafür, dass selbst aussichtsreiche Unternehmungen scheitern. Auch in diesem Feld wird Google vormachen, wie es geht. Wie zu hören, wird es bald losgehen. In dem Zusammenhang mal eine Antwort auf die Frage, warum google so viel hinbekommt, andere aber nicht. Ich zitiere dafür Mario Adorf, der folgendes mal in einer dieser schönen Mafia-Sagas gesagt hat, die vor Jahren im deutschen Fernesehen liefern: "Frage: Warum leckt der Hund sich die Eier? Antwort: Weil er's kann". Dem ist nichts hinzuzufügen.

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