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Who is getting hired?

Ein interessanter, kunstgeschichtlicher Blog (www.arthistorynewsletter.com) macht eine periodische Umfrage zu den ‚Assistant Professor’-Stellen an Top-Institutionen der us-amerikanischen Kunstgeschichte. Dabei entsteht ein Ranking der Universitäten, die am meisten Doktoranden als Assistant-Professor an amerikanischen Departments unterbringen.

 

2007 waren Columbia (13), Harvard (10) und Yale (10) an der Spitze. Unter den europäischen Instituten fanden immerhin Doktoranden aus folgenden Institutionen den Weg über den Atlantik:  Courtauld (2), Oxford (2), Edinburgh (1), IUAV Venedig (1), Freiburg (1), Tübingen (1), LMU-München (1), Sussex (1), Scuola Normale Superiore di Pisa (1) und Sorbonne (1).

 

Bei einer neuerlichen Umfrage im Februar 2009 waren Yale (7), Harvard (7) und Columbia (6) an der Spitze. Unter den europäischen Kunstgeschichtsinstitutionen konnten Doktoranden von der LMU-München (2),  IUAV Venedig (1),  London [welches Institut?] (1), Oxford (1), Politecnico di Torino (1) und der Ruprecht-Karls University of Heidelberg (1) punkten.

 

Besonders interessant ist dabei zu beobachten, auf welchem Gebiet sich die neu eingestellten Dozenten hervorgetan haben:

 

2009 hatten zweiundzwanzig einen Schwerpunkt in moderner oder zeitgenössischer Kunst, zehn in asiatischer Kunstgeschichte, acht in amerikanischer oder lateinamerikanischer Kunst, acht in Kunst des Altertums, sechs in Kunstgeschichte der Renaissance und des Barocks, fünf in mittelalterlicher und byzantinischer Kunstgeschichte, vier in afrikanischer, zwei in islamischer und zwei in prä-kolumbianischer Kunst.

 

2007 sah das ganze so aus:

Moderne/Zeitgenössische (37)

Asiatische Kunstgeschichte (20)

Renaissance/Barock (19)

Afrika/afrikanische Diaspora (14)

Mittelalter/Byzanz (13)

Kunst des Altertums (12)

Amerikanische Kunst (11)

Islam (9)

Präkolumbianisch (2).

 

Ich denke diese Auflistung nach Spezialisierung zeigt ganz deutlich, wo die Entwicklung in Amerika hingeht, nämlich zu einer globalen Kunst- und Bildgeschichte. Vielen Dank noch einmal an das Team des Arthistorynewsletter, die diese interessante Umfrage gemacht hat. Endlich einmal eine sinnvolle Rangfolge, die den nur auf sehr langen Zeiträumen zu messenden Erfolg bei Berufungen versucht im Ranking zu berücksichtigen.

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