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#arthistoCast Folge 6: Normdaten in der Kunstgeschichte

Normdaten sollen verwendet werden, doch ist häufig unklar, was man darunter versteht. Zu häufig verwechselt man sie mit Datenmodellen oder anderen Konzepten. Für wen sind Normdaten, im englischen authority files genannt, sinnvoll? Welche soll man verwenden und warum? 

 

In dieser Folge spricht Jacqueline Klusik-Eckert mit Angela Kailus M.A. und Julia Rössel M.A. über die Rolle von Normdaten in der kunsthistorischen Forschung und Praxis. Der Ursprung von Normdaten hängt mit einem bibliothekarischen Systematisierungsbestrebungen in den 1970er Jahren zusammen. Wie hat sich der Umgang und die Konzepte von Normdaten im Zuge der Digitalisierung verändert? Mit einem Blick hinter die Kulissen der Gemeinsamen Normdatei (kurz GND) werden die Zusammenhänge von Identifikationsnummer und den dahinterliegenden Informationen erklärt. Welchen Mehrwert für die eigenen Daten erzielt man durch die Verwendung von Normdaten? Für welche Begriffe bzw. Entitäten gibt es Normdaten? Wo findet man sie? Woher kommt dieses Wissen und wie muss man mit dem Normdatensatz umgehen? Wir sprechen auch über den Unterschied eines institutionell gepflegten und autorisierten Normdatensatzes (GND über die Deutsche Nationalbibliothek) im Vergleich zu crowd-based Normdatensätzen (Wikidata).

Darüber hinaus stellt sich die Frage, inwieweit die Verwendung von Normdaten bereits Einzug in das Fach Kunstgeschichte gehalten hat. 

Wir beleuchten die Herausforderung für sammelnde Institutionen bei der Erfassung von Objekten und der Anreicherung der Sammlungsdaten mit Normdaten. Welche Standards helfen bei der Erfassung und wofür soll man den Aufwand mit Normdaten überhaupt betreiben?

Dabei nehmen wir unterschiedliche Szenarien im Datenlebenszyklus unter die Lupe. 

Wo begegnen wir als Forscher*innen diesen Daten, wie können wir sie nachnutzen und welche Verantwortung haben wir selbst als Produzent*innen von Forschungsdaten, wenn es um die Anreicherung der eigenen Daten mit Normdaten geht? 

 

Angela Kailus M.A. ist stellvertretende Leiterin des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, Philipps-Universität Marburg und Ansprechperson bei NFDI4Culture im Arbeitsbereich Standardisierung und Datenqualität.

https://orcid.org/0000-0003-1514-2258 



Julia Rössel M.A. ist Kunsthistorikerin und Mitarbeiterin an der Deutschen DigitalenBibliothek, Fachstelle Denkmalpflege, DDK, Marburg. Neben ihrer Promotion über “Wechsel der Mediensysteme – Graphische Sammlung und ihre digitale Übersetzung” hat sie sich in den Bereichen Digitalisierung und Museum, Datenqualität und Standards spezialisiert.

https://orcid.org/0000-0002-5561-9674 

 

Unseren Podcast kann man auf vielen Wegen hören. Der auf dieser Seite eingebundene Player ist nur einer davon. 

Die Folge ist mit persistentem Identifier im Repositorium heidICON abgelegt und kann nach Belieben heruntergeladen und nachgenutzt werden

unter https://doi.org/10.11588/heidicon/1738702

 

Man kann den Podcast aber auch gerne über die Plattform des Vertrauens hören. Folge einfach den Links auf den Icons.

Bei Fragen, Anregungen, Kritik und gerne auch Lob kannst du gerne per Mail an uns schicken unter

podcast@digitale-kunstgeschichte.de

 

Normdaten und Vokabulare für die Kunstgeschichte nach oben

Im Podcast wurden die gängigen Normdaten und Vokabulare für die Kunstgeschichte angesprochen. In den Kommentaren kann gerne eine Ergänzung für die Liste vorgeschlagen werden.

 

Weiterführende Literatur nach oben

Kurzer Infoclip von NFDI4Culture, https://doi.org/10.5446/60986

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