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Das “Netzwerk WissKI” 2022

Bereits im November des vergangenen Jahres wurde hier von Robert Nasarek über “Neues von WIssKI” berichtet. Nach dem nun erfolgten Abschluss des DFG-geförderten Projekts Semantics4Art&Architecture, welches die UB Heidelberg zusammen mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft in Marburg von 2018 bis 2021 durchführte, soll nun noch einmal zusammenfassend das aktuelle Angebot des Netzwerk WissKI vorgestellt werden. Alle Aktivitäten erfolgten in enger Abstimmung und in Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (GNM).

Das Netzwerk WissKI richtet sich an alle, die die WissKI Software für ihre Projekte und Forschungen verwenden, vom Wissens- und Erfahrungsaustausch der Community profitieren möchten und an der nachhaltigen Weiterentwicklung des Systems interessiert sind. Um eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der Software zu gewährleisten sowie die Akzeptanz und Etablierung virtueller Forschungsumgebungen mit ontologiebasierter, semantischer Dokumentation nachhaltig zu fördern, soll es eine Anlaufstelle für Anwender*innen und Entwickler*innen sein, die die an verschiedenen Standorten bestehenden Informationen, Aktivitäten sowie Kontakt- und Dokumentationspunkte im deutschsprachigen Raum bündelt. Die Zusammenarbeit zwischen den Entwickler*innen und Anwender*innen soll dadurch intensiviert und der Erfahrungsaustausch gefördert werden. So können der Wissensgewinn dokumentiert und geteilt sowie die Nachhaltigkeit und Optimierung der Anwendung und dessen Weiterentwicklung gesichert werden.

Die Kommunikation im Netzwerk erfolgt über einen WissKI-Slack-Channel.

Auf den seit 2019 jährlich stattfindenden Netzwerktreffen werden neueste Entwicklungen und Einzelprojekte vorgestellt und Anforderungen und Wünsche der Anwender*innen und Entwickler*innen diskutiert.

Die Netzwerkseite bietet darüber hinaus den Zugang zu weiteren Angeboten, die stetig ergänzt werden:

  • WissKICommunity: Das mit WissKI realisierte kleine Portal bietet einen Überblick der mit WissKI arbeitenden Projekte, Institutionen und Personen und zeigt zugleich das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten des Systems - sei es als virtuelle Forschungsumgebung, Datenbank, Ausstellungsplanungssystem oder Publikationsplattform - und seiner Fähigkeit, die Komplexität der kulturhistorischen Dokumentation abzubilden. Aktuell präsentieren sich dort 76 Projekte, weitere sind in Vorbereitung
  • WissKI-Store: Hier werden Ontologien und Templates verschiedener Projekte zur zur Nachnutzung oder zur Orientierung für eigene Forschungsvorhaben im Bereich der kulturhistorischen Dokumentation und semantischen Datenhaltung bereitgestellt. u.a. finden sich hier auch die Ergebnisse unseres Projektes “Semantics4Art&Architecture”. Zum einen ist das die “Heidelberger Anwendungsontologie für Werkverzeichnisse” und das dazugehörige WissKI-Pathbuilder-Template (siehe dazu auch den Blogeintrag “Nachhaltige semantische Datenmodellierung für Werkverzeichnisse” von Nicole Sobriel). Zum anderen dient die Marburger “Building and Furnishing Ontology - BAFO” der Erfassung von Bauobjekten und damit verbundenen Ausstattungsstücken im Sinne eines Objektverzeichnisses. Neben der Anwendungsontologie und dem WissKi-Pathbuilder-Template ist hier auch das Demosystem BAFO verlinkt.
  • WissKI-Dokumentation: Zugang zu den in den letzten Monaten überarbeiteten  Dokumentation auf der https://wiss-ki.eu - Seite.
  • FAQ- Fragen & Antworten zu WissKI: Gemeinsam mit Mitgliedern des Netzwerkes wird aktuell ein FAQ-Bereich mit häufigen Fragen und Antworten rund um WissKI aufgebaut.
  • IGSD: Zugang zur “Interessengemeinschaft für Semantische Datenverarbeitung e.V.” die den Ausbau und die Förderung von semantischer Datenvernetzung, primär im Bereich der Digital Humanities, zum Ziel hat, in den letzten Jahren einen entsprechenden Service aufgebaut hat.

Als wir 2018 mit unserem Projekt “Semantics4Art&Architecture” begannen, war noch nicht absehbar, welche Synergieeffekte sich durch die enge Anbindung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (GNM) als “Participant” an das seit dem 1. Oktober 2020 aktive Konsortium NFDI4Culture ergeben würden. So konnte in Zusammenarbeit mit der TaskArea 4 (Datenpublikation und Langzeitarchivierung) und auf Basis von Ergebnissen der  “Semantics4Art&Architecture” durchgeführten Usability-Studie verschiedene Desiderate hinsichtlich der FAIR-Prinzipien bearbeiten werden. Für Herbst 2022 ist dann auch das nächste WissKI-Anwender*innentreffen in Kooperation mit NFDI4Culture geplant.

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