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Bestimmungsübung

Da Herr Kohle vor einiger Zeit so freundlich war, auf die „Konkurrenz“, also „artefakt – Zeitschrift für junge Kunstgeschichte und Kunst“, aufmerksam zu machen, erlaube ich mir, Werbung in eigener Sache für einen Teil unserer Zeitschrift zu machen: die Bestimmungsübung. Kohle nannte die Übung eine „unterhaltsame Form des ‚Attribüzelns“. Neben dem Unterhaltungswert soll die Bestimmungsübung auch einen Lerneffekt haben und als digitale Vorbereitung auf Prüfungen dienen. Mit der Übung fällt für den einen oder anderen Studenten das mühsame Sammeln von Postkarten und Zusammensuchen von Bildern weg.

 

 

Inzwischen finden sich 2400 Bilder alle Gattungen und Techniken von der Antike bis ins 20. Jahrhundert in der Übung. Die Bilder stammen – wie sollte es anders sein, wenn man keine Urheberrechte verletzen möchte – aus Wikipedia, die Daten der Beispiele freilich nicht. Datierungen und Titel sind Überblickswerken entnommen; bei der Auswahl der Bilder haben wir uns ebenfalls an Standardwerken und an den Unterlagen der Heidelberger Propädeutika orientiert. Bis zum Ende des Sommersemesters werden noch einmal ca. 600 Bilder, hauptsächlich Architekturbeispiele, ergänzt.

 

Als kleinen Vorgeschmack auf die Übung und um einmal die Masse an Bildern präsentieren zu können, wurde mit „Pummelvision“ als Gimmick ein Video produziert – „Pummelvision“ schafft ‚nur‘ 2000 Bilder, das aber dafür in nur 4:39 Minuten.

 

artefaktvideo

10 Kommentar(e)

  • Das Video ist phantastisch! Ich habe erkannt: Klimt, Giorgione, Vermeer, Rigaud, Van Eyck, Tizian, Albrecht Dürer, Goya, Colosseum, Cézanne, Van Gogh, Hogarth, Piero della Francesca, Münchner Frauenkirche, Delacroix, Rubens, Marc, Schiele, Toulouse-Lautrec. Wer hat mehr? :D

  • Anika Meier
    07.03.2011 10:25

    Zu einzelnen Fachtermini findet man bei Wikipedia durchaus Bilder, Material hätte man also. Ich gebe das gerne an unsere Redaktion weiter, mal sehen...

  • C.M.
    07.03.2011 09:30

    hmm folgende Idee: angenommen man macht die Sache öffentlich als Gemeinschaftsprojekt. Es wird eine Liste im Internet erstellt mit den rund 100 - 200 wichtigsten Grundbegriffen, die jeder ergänzen und erweitern kann. Sobald jemand unterwegs ist und ein besonders gut gelungenes Exemplar für den Begriff findet, knipst er/sie ein Foto und schon hat man kein Problem mit dem Urheberrecht und ihr seid entlastet.

  • Anika Meier
    06.03.2011 21:04

    Verstehe! Da stellt sich natürlich die Frage, wo man die Bilder gemeinfrei herbekommt. Und: Jemand müsste eingeben. Bei 3000 Bildbeispielen wollten wir Schluss machen und uns unserer eigentlichen Aufgabe widmen: der Zeitschrift.

  • C.M.
    06.03.2011 20:56

    Ich dachte eher an die wichtigsten Termini wie zum Beispiel "Seitenrisalit" oder "Triforium" mit Bild und dann abfragen. Ähnlich wie bei Vokabeln nur bebildert. Aber danke für den Tip, da war was...:)

  • A. R.
    06.03.2011 20:47

    Lieber Herr Prof. Kohle, liebe/r he, ich bitte um Verzeihung, meine Formulierung war etwas hastig verfasst und ist bedauerlicherweise etwas ungeschickt rübergekommen.

  • Anika Meier
    06.03.2011 20:45

    Falls sich jemand findet, der das dann bei 3000 Bildern eingibt, gerne doch.

    An Fachtermini kann man sich bei Artigo versuchen und im besten Fall winkt ein Gewinn:
    http://blog.arthistoricum.net/wissenschaft-als-spiel/

  • C.M.
    06.03.2011 20:21

    Auch von meiner Seite ein großes Lob an die Macher! Macht sehr viel Spaß:) Auch wenn man sein Wissen auffrischen will (was ist vom Studium hängen geblieben) eine wunderbare Unterhaltung. Eine Frage bzw. Bitte: könnte man auch noch Fachtermini dazunehmen? Ich weiß nicht ob es anderen auch so geht, aber manchmal steht man vor einem Gebäude und weiß, dass beispielsweise die Fenster einen ganz speziellen Namen hatten (die man im Pröpädeutikum bis zum umfallen auswendig gelernt hatte) und man weiß ihn nicht mehr.

  • >sollte (...) nächstens (...) von sich geben

    Pardon?!

  • A. R.
    06.03.2011 16:00

    Ich empfinde die Bestimmungsübung als eine sehr positive Initative, die durchaus weiter ausgebaut werden kann und sollte. Als verantwortungsbewusster Professor, dem hoffentlich eine verbesserte und zukunftsgerichtete Didaktik am Herzen liegt, sollte Herr Kohle nächstens für so eine engagierte junge Kunsthistoriker-Gruppe lieber eine aufbauende Kritik von sich geben.

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