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Cultural Entrepreneurship

Immer weniger Kunsthistoriker/innen haben Zugang zu sozialpflichtigen Arbeitsverhältnissen, weil die Institutionen sich oft nur noch zusätzliche Mitarbeiter leisten, wenn sie auf Freiberufler zugreifen können, die stets günstiger sind und deren Kosten nach Projektende wieder wegfallen.

Gelegentlich rutscht man ja auch in die Selbständigkeit, weil die Tätigkeit, für die man sich interessiert, nicht mit einer festen Stelle einhergeht, oder man hat eine grandiose Geschäftsidee. Und dann muss alles oft sehr schnell gehen.

Der Verband Deutscher Kunsthistoriker bietet ein Gründerseminar an. Ein lobenswertes Angebot, steht man doch als künftiger Selbständiger einsam und allein vor dem zuerst undurchsichtigen Geflecht von
- der Frage nach dem Status: Freier Berufe/Gewerbeschein
- Umsatzsteuervoranmeldung, Kleinunternehmerregelung
- Krankenversicherung/Rentenversicherung
- Kalkulation/Preise/Businessplan
und vielem mehr.

Freilich gibt es weitere Angebote. Ich selbst habe damals ein Existenzgründerseminar für Akademiker besucht, wo aber auch Juristen saßen - und eine Kunsthandwerkerin, die ein Geschäft mit Filzprodukten aufziehen wollte. Ich habe dennoch enorm davon profitiert.

Termine und Zeiten: Fr., 04.04.2014, 10–18 Uhr und Sa., 05.04.2014, 9–16 Uhr, jeweils mit Mittagspause.
Veranstaltungsort: Haus der Kultur, Weberstr. 59a, 53113 Bonn.
Kosten: 150,– Euro (VDK-Mitglieder) bzw. 220,– Euro (Nichtmitglieder)
Mindestteilnehmerzahl: 15

Verbindliche schriftliche Anmeldung bis Fr., 21.03.2014 an:

Verband Deutscher Kunsthistoriker
Haus der Kultur
Weberstraße 59a
53113 Bonn
info(at)kunsthistoriker.org

Weitere Informationen: barbara.polaczek(at)vorstand.kunsthistoriker.org

2 Comment(s)

  • Bickmann
    10.03.2014 17:37
    Privatsphäre

    Nun, meiner Erfahrung nach, sind hier stets persönliche Fragen zu stellen. Da eignet sich Open Access nicht, denn es hilft nicht bei individuellen Fragen und Problemlagen. Die Referenten wollen sicher auch honoriert werden.

    Hilfestellende Fachliteratur gibt allerdings reichlich. Diese müsste dann zugänglich gemacht werden. Aber das ist ja wieder ein anderes Problem.

    Wenn Sie an Existenzgründungsseminaren in Ihrer Nähe interessiert sind, dann versuchen Sie es einfach mal bei der nächsten IHK oder Gründerwerkstatt.

  • hefelin
    01.03.2014 13:54
    Warum nicht das open access?

    Liebe Frau Bickmann, vielen Dank für diesen interessanten Hinweis. In diesem wissenschaftlichen Forum kann man ja doch die Frage stellen: Warum wird so etwas nicht mit open access verbreitet, da sich ja nicht alle nach Bonn bemühen können? Ohne die Antwort vorwegnehmen zu wollen, erlaube ich mir doch meine Meinung, dass dies wohl die Wissenschaftler der Betriebswirtschaftslehre zu beantworten wissen.

    Bestens

    hefelin

    PS: Nachfrage: Gab's hier nicht mal einen Aufsatz von Prof. Kohle zu den Ansichten der baden-würtemberger Wissenschaftler zu open access? Ich kann den nicht finden, wohl mangels wissenschaftlichen Wissens ob der Betätigung der Suche-Funktion hier. Da hat die FAZ nämlich kürzlich was einen neuen Stand berichtet - wie Wissenschaftler mit open access im Ländle ....

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