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Literatursuche im Internet

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Wenn ich nach Fachliteratur suche, dann gewöhnlich über meinen Münchener UB-Katalog (in dem auch unsere Institutsbibliothek enthalten ist), den der Bayerischen Staatsbibliothek, oder über den sogenannten Kubikat, den Fachverbund München - Florenz - Rom. Zuletzt greife ich mehr auf den artlibraries-Verbund zurück, in dem Dutzende von kunsthistorischen Fachkatalogen verdatet sind, mit Schwerpunkt auf Europa und Amerika, aber auch mit solchen Angeboten wie google books, die über klassische Bibliothekskataloge weit hinausgehen und Volltext-Recherche ermöglichen. Auch ohne die Zielsysteme google books und Hathi Trust (das ist ein globaler Buchkatalog ohne Kunstgeschichts-Schwerpunkt) werden 13 Millionen Datensätze adressiert. Mehr dürfte kaum möglich sein. 

3 Comment(s)

  • Martin de la Iglesia
    21.09.2013 15:54
    Ja, aber...

    Metasuchmaschinen mögen unschlagbar sein, was die Anzahl der durchsuchbaren Datensätze angeht. Allerdings läßt sich mit solchen Suchmaschinen nicht präzise recherchieren, da es zum Teil erhebliche Unterschiede in der Katalogisierungspraxis der teilnehmenden Bibliotheken und Sammlungen gibt. So wird z.B. bei ein und demselben Ausstellungskatalog in verschiedenen Datensätzen mal der Künstler, mal der Herausgeber und mal das Museum als "Autor " genannt. Die größten Unterschiede gibt es bei den Schlagwörtern, für die kein einheitliches Vokabular verwendet wird und die von vielen Institutionen gar nicht vergeben werden, so daß einem viele Treffer entgehen, wenn man die Schlagwortsuchfunktion einer Metasuchmaschine benutzt. Für präzisere Recherchen empfehle ich daher, lieber einzelne Datenquellen direkt zu durchsuchen, z.B. BHA (für ältere Literatur) oder den bereits mehrfach erwähnten Kubikat.

  • IB
    02.08.2013 15:49
    So mache ich es auch

    Ich schließe mich Christian Geyer an: der Karlsruher Katalog ist für mich immer wieder Einstieg und erste Hilfe. Dann auch die DNB - vor allem im Hinblick auf Kataloge wenig bekannter Künstler aus Selbstverlagen.

    Und dann denke ich immer, wie mühsam das alles noch in den neunziger Jahren war ...

  • Christian M. Geyer
    30.07.2013 17:01
    Verknüpfungen

    Ihre Suchstrategie ist ok und bewährt, deshalb nur als Anregung folgende bewährte Sonderheiten. Ich fasse einzelne Schritte zusammen, indem ich den Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK) nutze. Klicke ich dort BVB (Bibliotheksverbund Bayern) an, erhalte ich die Treffer aus Kubikat, BSB und Münchner UB. Meistens klicke ich auch den lokalen HEBIS Katalog und den SWB an, welcher die Heidelberger Bestände umfasst. Als Suchergebnis interessieren mich nicht nur Titel, sondern z.B. auch Hinweise auf Rezensionen. Dankenswerterweise sind in manchen Katalogen elektronische Rezensionen zum Titel verlinkt. Kubikat verlinkt sogar Rezensionen aus Zeitschriften, welche in den Bibliotheken geführt werden. Aber leider nur diese. Ein für mich wichtiger Vorteil einer KVK Suche über ganz Deutschland ist deshalb, daß zB im GBV Katalog auch Verbindungen von einzelnen Rezensionen in germanistischen Zeitschriften zu kunsthistorischen Titeln erfasst sind. Ideal wäre es natürlich, wenn in Kubikat alle Rezensionen eines Buches recherchierbar wären :-)
    Übrigens war häufig eine Stichwortsuche über Google sehr anregend. Da bekommt man zu einem Autor und einem Forschungsgegenstand nicht nur verschiedene Publikationen zum Thema, sondern zB auch einen Hinweis auf ein Forschungsprojekt, einen Vortrag oä.

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