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Selbstreferentielles

Dass man als Wissenschaftler bloggen kann, und dass man sogar wissenschaftlich bloggen kann, hat sich in Deutschland, wo weiterhin der in einer gediegenen Zeitschrift veröffentlichte Artikel und das voluminöse Buch absoluter Referenzpunkt wissenschaftlicher Qualität sind, noch nicht so richtig herumgesprochen. Anders etwa in Frankreich. Dort gibt es mit "hypotheses.org" sogar einen "Dachblog" unter dem sich mehrere Hundert wissenschaftliche Blogs zusammengefunden haben. Ähnliches wird jetzt auf deutscher Seite vom Deutschen Historischen

 

Homepage von hypotheses.org

Institut in Paris angestoßen, wo "de.hypotheses.org" gegründet wurde. Ich würde vorschlagen, dass der/die geneigte Leser/in doch mal darüber nachdenkt, ob er/ sie nicht auch unter dieses Dach schlüpfen kann und einen Blog gründet. Warum sollte z.B. ein DFG-Projekt, in dem es um die Geschichte des mittelalterlichen Oliphanten geht, dieses ansonsten angeblich nur die Fachwelt interessierende Phänomen auch mal einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren? Oder: Wäre es nicht denkbar, dass eine wissenschaftliche Institution wie die meinige, also das Institut für Kunstgeschichte der LMU München, aus seiner Arbeit per blog berichtet? Keine Angst, ich bin hier schon hinreichend absorbiert, das müsste einer der Kollegen in die Hand nehmen!

2 Comment(s)

  • Ioana Herbert
    16.12.2011 09:41

    Selbstreferentiell oder nicht de.hypotheses.org ist sehr gut! Danke! Einer meiner Blogs ist jetzt hier: http://vivien.hypotheses.org/ :)

  • Bleistifterin
    06.12.2011 10:20

    Amen!

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