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#arthistoCast Folge 17: Memorandum "Forschungs­daten in der Kunst­geschichte: 10 Thesen"

Alle haben sie, viele brauchen sie und manchen wissen nicht genau wohin damit: Forschungdaten in der Kunstgeschichte. Aus diesem Grund gibt es jetzt einen gemeinsamen Aufschlag, um das Thema in der Kunstgeschichte strukturiert anzugehen.

In dieser Folge spricht Jacqueline Klusik-Eckert mit Maria Effinger, Ulrich Pfisterer, Georg Schelbert und Kerstin Thomas, die als Initiator*innen des Memorandums einen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Chancen der kunsthistorischen Forschungsdaten geben.

Link zum Memorandum und zum Zeichnen: https://kunstgeschichte.org/10-thesen-zu-forschungsdaten-in-der-kunstgeschichte/ 

Das Gespräch beginnt mit der Genese des Memorandums, beleuchtet die Motivationen und den dringenden Bedarf, der zu diesem wichtigen Schritt für das Fach Kunstgeschichte geführt hat. Es wird deutlich, dass die Definition, die Art und der Umgang mit Forschungsdaten in der Kunstgeschichte so vielschichtig sind wie die Disziplin selbst.

Gemeinsam schauen sie mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Notwendigkeit, Forschungsdaten nicht nur zu sammeln, sondern sie so aufzubereiten, dass sie zugänglich und nutzbar gemacht werden können. Dabei geht es auch um die institutionelle Verantwortung, Strukturen zu schaffen, die sowohl die Archivierung als auch die Beratung und Vernetzung unterstützen. Ein wichtiger Diskussionspunkt ist die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Forschung und wie das Memorandum darauf abzielt, KI-Strategien und -Richtlinien zu entwickeln, die es der kunsthistorischen Forschung ermöglichen, auf Augenhöhe mit aktuellen technologischen Entwicklungen zu bleiben.

Abschließend reflektieren die Gäste über die nächsten Schritte, die die Community unternehmen sollte, um die im Memorandum skizzierten Ziele zu erreichen, und welche wissenschaftspolitischen Maßnahmen erforderlich sind.
 

​​Dr. Maria Effinger von der Universitätsbibliothek Heidelberg ist Leiterin der Abteilung "Publikationsdienste" und von "arthistoricum.net - Fachinformationsdienst Kunst, Fotografie, Design sowie Co-Spokesperson von NFDI4Culture.

Prof. Dr. Ulrich Pfisterer ist Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München.

Dr. Georg Schelbert, Leiter der Photothek und Digital Humanities am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, sowie Sprecher des Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte.

Prof. Dr. Kerstin Thomas ist Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart und erste Vorsitzende des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte.

 

 

Der Podcast kann man auf vielen Wegen hören. Der auf dieser Seite eingebundene Player ist nur einer davon. 

Die Folge ist mit persistentem Identifier im Repositorium heidICON abgelegt und kann nach Belieben heruntergeladen und nachgenutzt werden

unter https://doi.org/10.11588/heidicon/1738702

Man kann den Podcast aber auch gerne über die Plattform des Vertrauens hören. Folge einfach den Links auf den Icons.

 

Bei Fragen, Anregungen, Kritik und gerne auch Lob kannst du gerne per Mail an uns schicken unter

podcast@digitale-kunstgeschichte.de

 

Das Münchner Memorandum „Forschungs­daten in der Kunst­geschichte: 10 Thesen“ ist im Kontext einer am 5. und 6. Juli 2024 auf Initiative des Deutschen Ver­ban­des für Kunst­geschichte e. V., der Univer­sitäts­bib­lio­thek Heidel­berg / arthistoricum.net und des Zentral­instituts für Kunst­geschichte in München ver­an­stal­te­ten Tagung erarbeitet worden. Es formuliert aus Sicht des Faches in Deutsch­land aktuelle Anforde­rungen, Posi­tio­nen und Im­pulse zur weiteren Ent­wick­lung digitaler kunst­historischer For­schungs­daten und ihrer Infra­struktur. 

Nachzulesen unter

https://kunstgeschichte.org/10-thesen-zu-forschungsdaten-in-der-kunstgeschichte/

Der Volltext des Münchner Memorandums 2024 wurde publiziert auf ART-Dok

archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/9194/

 

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