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Belvedere startet ein neues Open Access E-Journal für zentraleuropäische Kunstgeschichte
In Anlehnung an seine bedeutende Kunstsammlung gründete das Belvedere in Kooperation mit arthistoricum.net das „Belvedere Research Journal“, eine neue Diamond Open Access E-Zeitschrift zur zentraleuropäischen Kunstgeschichte. Es setzt sich dabei das anspruchsvolle Ziel, Wissen und Innovationen unter Wissenschaftler*innen aller Nationalitäten und Institutionen zu teilen und zur Auflösung sprachlicher Barrieren in der Region beizutragen.
Die Zeitschrift orientiert sich thematisch am Sammlungsbestand des Belvedere und veröffentlicht Beiträge, welche die visuelle Kultur des ehemaligen Habsburgerreichs und Zentraleuropas im weitesten Sinne vom Mittelalter bis zur Gegenwart neu beleuchten. Es bietet insbesondere aktuellen Forschungstrends wie der Untersuchung transnationaler Kulturtransfers, der Dezentrierung von etablierten Narrativen sowie den interdisziplinären Ansätzen Platz. Die längeren „Research Articles“ zu solchen Thematiken werden einem strengen double-anonymized peer-review unterzogen, um den höchsten wissenschaftlichen Standards gerecht zu werden. Darüber hinaus lädt das Belvedere externe Expert*innen ein, auch die eigene Sammlung in der Rubrik „Discoveries“ wissenschaftlich tiefer zu erschließen und zu erfassen.
Das Journal bietet den Autor*innen größtmöglichen Komfort im Publikationsprozess. Die vom Belvedere organisierte professionelle Übersetzung der angenommenen Manuskripte aus den gängigen zentraleuropäischen Sprachen ins Englische soll dazu beitragen, den wissenschaftlichen Austausch über die Sprach- und Kulturgrenzen hinaus zu intensivieren und zu fördern sowie die internationale Rezeption und Sichtbarkeit der jeweiligen Artikel und Autor*innen zu erhöhen. Das Belvedere übernimmt ebenfalls ohne weitere Bearbeitungsgebühren das professionelle Lektorat sowie den Erwerb der Bildrechte.
Das Belvedere verpflichtet sich den Prinzipien von Open Access und setzt für die freie Zugänglichkeit von Forschung sowie für den internationalen Wissensaustausch zur zentraleuropäischen Kunstgeschichte. Das Belvedere bekennt sich weiters zu den Forderungen des Plan S, der Berliner Erklärung sowie der Budapest Open Access Initiative und unterstützt die Bemühungen von FWF, DFG und weiteren Fördereinrichtungen, öffentlich geförderte Forschungsprojekte durch die CC BY-Lizenz der Allgemeinheit frei zugänglich zu machen. Die Einbettung der Artikel in die transnationale Forschungsdateninfrastruktur erfolgt selbstverständlich über anerkannte Identifikatoren wie DOI oder ORCiD. Die Zeitschrift wird mit Open Journal Systems (OJS), einer Open-Source-Software, verwaltet.
Die Frist zur Einreichung der fertigen Manuskripte für die erste Ausgabe der Zeitschrift läuft bis 30. September 2022. Die Editor*innen begrüßen informelle Anfragen zu möglichen Themenvorschlägen. Der aktuelle Call for papers ist hier nachzulesen, weitere Informationen sind der Webseite zu entnehmen.
Anna-Marie Kroupova
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- Tags: Belvedere, Wien, e-Journal, research, Kunstgeschichte, art history, Museum, Forschung
- arthistoricum.net, Open Access
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