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Workshop "Open Space der Digitalen Kunstgeschichte"

Open Space der Digitalen Kunstgeschichte - Wir wollen neue Erkenntnisse teilen, gemeinsam unser Methodenrepertoire schärfen und neue Wege diskutieren.

Freitag, der 29. Januar 2021, von 9:00 Uhr – 18:00 Uhr, online per Zoom

Link zur Anmeldung

Die Digitalisierung hilft Komplexität zu erfassen, die dem Menschen analog so nicht zugänglich wäre. Das gilt nicht nur für die Wettervorhersage oder für die Auswertung pandemischer Daten. Das betrifft alle Wissenschaften und so auch die Kunstgeschichte.

So können beispielsweise mit Graphdatenbanken Archive vollständig zugänglich und über Linked Open Data auch inhaltlich erschlossen werden. Computer Vision ist mittlerweile in der Lage, sehr große Bildrepositorien zu analysieren und dabei automatisch Ähnlichkeiten in Stil und Motiv zu erkennen. Eine computergenerierte Stilkritik scheint hier in naher Zukunft möglich. Mit digitalen Rekonstruktionen können wir Räume, die es nicht mehr gibt, präzise erstellen und dreidimensional erfahrbar werden lassen. Und Visualisierungen helfen uns, Big Data zu verstehen und im Hinblick auf Netzwerke und ausgesuchte Kategorien zu untersuchen.

Wir brauchen einen Ort, an dem wir gemeinsam diese neuen Möglichkeiten für das Fach Kunstgeschichte diskutieren, computer-prozessierte Verfahren vorstellen und die Methoden kritisch reflektieren können.

Dafür wollen wir den “Open Space der Digitalen Kunstgeschichte” etablieren. Open Space ist ein Raum, der zum einen Impulse aus den aktuellen Forschungen geben und zugleich offen für neue Fragen und Themen sein möchte. Wir wollen Wissen verstehen und Erfahrungen austauschen, wir wollen aber auch Raum geben für neue Wege, die wir heute noch nicht kennen.

Der Open Space ist daher ein gemischtes Format, das kurze Impulsreferate (Pitches) mit einem offenen Barcamp verbindet, auf dem die Fragen und Thesen diskutiert werden, die die Teilnehmer:innen mitbringen. Open Space ist also ein Mitmachformat.

Agenda nach oben

9:00–9:10 Uhr Begrüßung
9:10–10:00 Uhr Plenum: Pitchs Digitale Kunstgeschichte

  • Strategien zur Projektentwicklung in den Digital Humanities | Stephanie Santschi, Florian Kräutli, Thomas Hänsli
  • Restaging Fashion – Digitalisierung, Inhaltserschließung und Visualisierung vestimentärer Quellen | Sabine de Günther, Linda Freyberg
  •  imgs.ai. A Fast, Dataset-Agnostic, Deep Visual Search for Digital Art History | Fabian Offert, Peter Bell, Oleg Harlamov
  • Jetzt endlich Wikidata! | Michael Müller, Georg Schelbert
  • Visuelle Daten im semantischen Raum – Bilder der Schweiz Online | Florian Kräutli, Stephanie Santschi, Thomas Hänsli
  • Babylonische Siegel(ungen) mit Knoten und Kanten | Elisa Roßberger
  • Beyond Ontology? | Jacqueline Klusik-Eckert
  • Rezensionszeitschrift Forschungssoftware und Services | Lisa Dieckmann, Maria Effinger, Anne Klammt


10:00–12:30 Uhr Open Space Digitale Kunstgeschichte
12:30–13:30 Uhr Plenum: Informationen zum Arbeitskreis „Digitale Kunstgeschichte“

13:30–14:30 Uhr Mittagspause

14:30–16:30 Uhr Open Space Digitale Kunstgeschichte
16:30–ca. 17:30 Uhr Plenum: Austausch und Abschluss

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