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Für FAIRe Forschungsdaten und -software in der Kunstgeschichte: Das Deutsche Forum Kunstgeschichte und arthistoricum.net schaffen neues Angebot

Maria Effinger (arthistoricum.net), Anne Klammt (DFK Paris)

Die Frage, wie Forschungsdaten und Forschungssoftware gesichert und zur Verfügung gestellt werden können, ist auch in der Kunstgeschichte hochaktuell. Das Deutsche Forum Kunstgeschichte Paris (DFK Paris) bietet nun seinen Forscherinnen und Forschern zusammen mit arthistoricum.net eine Lösung an. Zukünftig wird das DFK Paris publikationsbezogene Daten und Software, die in Projekten des Institutes entstehen, in das Repositorium für Forschungsdaten arthistoricum.net@heiDATA der Universitätsbibliothek Heidelberg übergeben. Auf diese Weise werden Daten und Software langfristig offen verfügbar, können wissenschaftlich korrekt zitiert werden und als Grundlage für neue Forschungsprojekte in den Geistes- und Kulturwissenschaften dienen. Das DFK Paris und arthistoricum.net erweitern damit ihre bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit im Feld der digitalen Open-Access-Publikationsreihen (Jahresberichte und Passages-Online) sowie mit ART-Dok.

Die ersten Daten, die im neuen Dataverse DFK Paris in arthistoricum.net@heiDATA gespeichert wurden, stammen vom internationalen Forschungsprojekt OwnReality – Jedem seine Wirklichkeit zur Untersuchung der Begriffe "Wirklichkeit" und "Realität" im Kunstdiskurs der 1950er und 1960er Jahre in Frankreich, der BRD, der DDR und Polen. Die gespeicherten Forschungsdaten umfassen dabei aufbereitete Quellen (Zusammenfassungen von Presseartikeln und Präsentationen von Kunstzeitschriften), eine Chronologie von Ausstellungen, Interviews mit Zeitzeugen und Fallstudien. Präsentiert werden diese Daten auf den Webseiten des DFK Paris. Bei der Forschungssoftware handelt es sich um eine eigens als Open Source entwickelte API only Webapplikation mit der die Daten in verschiedene Umgebungen ausgespielt werden können.

Mit arthistoricum.net@heiDATA hat arthistoricum.net neben seinen Angeboten zu digitalen Publikationen, digitalen Editionen und Objektdatenbanken auch eine Lösung für die Sicherung von Forschungsdaten und –software.

Das DFK Paris hat seit 2015 systematisch die Entwicklung der Digitalen Kunstgeschichte am Institut vorangetrieben. Geleitet von konkreten fachwissenschaftlichen Fragestellungen sind in wenigen Jahren Datenbestände zu unterschiedlichen Themen der Kunstgeschichte aufgebaut worden, die über die Webseiten des DFK aufrufbar sind. Neben den Daten wurde auch die Entwicklung spezifischer Software von Beginn an als Aufgabe der digitalen Forschung erkannt und die Ergebnisse als Open Source über Github zur Verfügung gestellt.

Zum Projekt „OwnReality“ in den Jahresberichten des DFK Paris:

 

Dataverse DFK Paris in arthistoricum.net@heiDATA

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