Zur Kultur einer das Partizipative hochhaltenden, gemeinschaftlichen Unternehmung mag gehören, dass man, noch vor dem offiziellen Gründungstermin, öffentlich tagt. Im Virtuellen stellten sich am Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) Beteiligte, speziell aus dem Bereich der Kulturdaten, öffentlich der Diskussion. Für die Veranstaltung "Culture Community Workshop - NFDI4Culture Explained" kamen am 09.09.2020 etwa 150 Personen zusammen. Die Förderbewilligung für das NFDI4Culture-Konsortium steht. Der offizielle Startschuß ist der 01.10.2020. Es gibt viel zu erörtern.
Die Entwicklung einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur hängt von der Art und Qualität der Beteiligung der Forschenden ab. Den Grundsatz, dass Forschungsdaten im Digitalen gemäß sog. FAIR-Prinzipien für die Gewährleistung ihrer Verfügbarkeit, Nachhaltigkeit, Interoperabilität und die mit diesen verbundenen, gewünschten Spillover-Effekte zu publizieren seien, formulierte die OECD bereits 2007 (OECD Principles and Guidelines for Access to Research Data from Public Funding, 2007). Die Anschlußfähigkeit der Forschung zum internationalen digitalen Daten-Netzwerk wurde seither für die deutsche Seite insbesondere vom Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) wissenschaftspolitisch vorangetrieben und theoretisch begleitet (zuletzt RfII, Datendienste nachhaltig gestalten. Ein Diskussionsimpuls zur Weiterentwicklung von Forschungsdateninfrastrukturen, Göttingen 2020). Heute nimmt eine NFDI zunehmend konkrete Formen an.
Spokesman Schrade (AdWL Mainz) informierte mit folgenden Folien (Abb. 1 - Abb. 11) zu den Themenbereichen: Zusammensetzung des NFDI4Culture-Konsortiums (Abb. 2), Entwicklung im Überblick (Abb. 3), die neun Konsortien (Abb. 4), Perspektiven weiterer Konsortien ab 2021-22 (Abb. 5), Partner (Abb. 6), Tätigkeitsfelder (Abb. 7) und Möglichkeiten der Partizipation (Abb. 8-11) im NFDI4Culture-Konsortium:
Lesen Sie zu den Themen "Research Tools, Data Services, Legal Helpdesk", "Overarching Technical, Legal and Ethical Activities", dem sagenumwobenen "Knowledge Graph", "Data Capture and Enrichment of Digital Cultural Assets" und "Data Standards, Data Quality and Curation" hier im Blog in den folgenden Tagen.
Grundlegende, laufend aktualisierte Informationen erhalten Sie über die Website des NFDI4Culture-Konsortiums.
Einige Aspekte des stattgefundenen Workshops lassen sich, auch im Nachhinein, über den Twitter-Hashtag #4CultureExplained einsehen.
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