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Obama über die Kunstgeschichte

Kunsthistoriker/innen loben ihn dafür nicht nach oben

Auf einer Reise nach Wisconsin hat der amerikanische Präsident seine Meinung über arbeitsmarkttaugliche Studiengänge verbreitet und dabei die Kunstgeschichte nicht gerade für übermäßig geeignet gehalten. Mal abgesehen davon, dass das ja keine so originelle Meinung ist, hat er bei den Fachkollegen großen Wirbel hervorgerufen, der wohl auch mit der Tatsache zu tun hat, dass die Aussichten insbesondere in der Wissenschaft zur Zeit in den USA tatsächlich nicht sonderlich rosig sind. Diese Diskussionen spielen sich auf der mailing Liste des Consortium of Art and Architecural Historian ab, deren Abonnement überhaupt empfehlenswert ist. Denn abgesehen davon, dass man hier immer wieder gute Tips bekommt, versteht man schon nach kurzer Zeit, wie die amerikanische Kunstgeschichte tickt.

 

19 Kommentar(e)

  • Sabine Scherz
    20.02.2014 10:10
    Was wäre, wenn...?

    Was wäre, wenn es keine KunsthistorikerInnen gäbe?

    • C.M.
      20.02.2014 11:10
      dann wäre die Welt um einiges Ärmer. Frage:

      Kurze Frage:

      War der Link
      " Auf einer Reise nach Wisconsin hat der amerikanische Präsident seine Meinung über" (siehe oben erste Zeile) absichtlich ein Verweis auf eine englische Seite?

      http://www.insidehighered.com/news/2014/01/31/obama-becomes-latest-politician-criticize-liberal-arts-discipline

      Nach dem Skandal in der Statistik unserer gelben Engel...? Oder einfach nur wegen dem anglo-amerikanischen Raum. Auf alle Fälle musste ich schmunzeln. Danke!

  • C.M.
    13.02.2014 22:00
    "Wenn man Du zu lange in den Abgrund blickst,

    blickt der Abgrund irgenwann auf Dich."
    Schönes Zitat, nicht wahr? Ohne überheblich klingen zu wollen: ich selbst habe in einer exzellelten Kanzlei gejobbt und genug abgründe gesehen. Als NF Kunsthistorikerin. Will ich die ganzen Gesetzestexte wissen? Nein. Will ich an das Gute im Menschen glauben? Ja! Will ich mich intensiver mit der Glücksforschung privat befassen? Ja. Naiv? Nein. Die Legislative mag schön sein, auch hefelin, dass Sie Precht zitieren, aber dieser Blog ist insofern fantastisch, meines Erachtens nach, weil ich hier auf einem sehr hohen Niveau (nicht zu verwechseln mit der Creme Nivea), diskutieren kann. Vielleicht sollten Sie hier auf einem juristischen Blog über die Abgründe der Geisteswissenschaftler diskutieren. Viel Spaß und über Gesetzestexte. Herr Professor Kohle, als eine Ihrer Schülerinnen, großes Lob! Sie haben leider wohl auch genug erlebt und haben nicht resigniert, machen diesen Blog. Respekt!

  • hefelin
    13.02.2014 13:18
    wer... wie viele?

    "Wer bin ich und wenn, wie viele?" - Womöglich auch ein Fall für den EuGh :-)

  • Hubertus Kohle
    13.02.2014 13:08
    Ich blicke hier nicht mehr durch

    Vor allem fällt mir auf, dass hier ein "Hefele", ein "Franz Hefele" und ein "hefelin" diskutieren. Spricht hier einer mit seinem ersten und zweiten alter ego? Oder sind es drei verschiedene? Oder ist es Zufall? Viele Fragen, keine Antworten ...

  • hefelin
    13.02.2014 13:03
    mehr als "?" auch für den EuGh

    Lieber Herr Hefele,
    wenn Ihnen das nur ein "?" wert ist, dass ist Ihre Teilnahme an einem intellektuell höher stehenden Forum mehr als nachdenkenswert.
    So darf ich Sie darauf hinweisen, was soeben über die Medien-Ticker läuft: nämlich eine - nötig gewordene! - Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg. Ich darf - in antiquiert, aber wissenschaftlich üblicher Art - den Link zu einer dieser aktuellen Meldungen legen:
    http://www.focus.de/digital/computer/eu-eugh-internet-links-auf-artikel-sind-erlaubt_id_3612005.html
    Freilich nicht betroffen ist davon die Frage nach der wissenschaftlichen Korrektheit eines bloßen ..... wie das Herr Prof. Kohle hier stets tut. Kann er hier Vorbildfunktion haben?

    • hefelin
      17.02.2014 21:13
      für "alle" ...

      die nicht verstehen (wollen?): Auflösung
      Wissenschaftliches Zitieren von Internetseiten geht so:

      http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/zitierregeln/internet-seiten.html

      also Gesamt-URL angeben.

      Damit's nicht noch mehr Verwirrung für "alle" gibt.
      Darauf wollte ich hinaus.
      EuGH-Urteil war nur aktuell, wenn auch nicht genau die Nachfrage betreffend.

      "Pampige" (und auch "patzige") Grüße

      he

    • C.M.
      15.02.2014 09:12
      Wollen wir hefel(in) Orginalität zusprechen?

      dann wie folgt:

      "Postmoderne Autoren beziehen sich in ihren Romanen oft auf ältere, bekannte Texte, die sie zitieren, collagieren und persiflieren. Durch diese Intertextualität, die auch der Erkenntnis geschuldet ist, dass sich, wie die Moderne glaubte, substanziell Neues ohnehin nicht mehr generieren ließe, wird spielerisch ein „Sinn“ konstruiert, von dem nicht sicher ist, ob er außerhalb des Referenzrahmens des Romans existiert. Problematisch aber wird die Analyse von Intertextualität dann, wenn Autoren zwar intertextuell arbeiten, ein Hinweis auf das verwendete Material jedoch ausbleibt. In einem solchen Fall kann dann die Grenze zum Plagiat verfließen"

      http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderner_Roman

      Weiter:
      Liste von Dichterjuristen

      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dichterjuristen

      Problem:

      Der Sprachphilosoph Bruno Liebrucks weist in seinem umfangreichen Werk Sprache und Bewusstsein darauf hin, dass, wer zu einem anderen spricht, auch immer zu sich selbst spricht. Das Sprechen zu anderen kann somit nicht nur performativ auf jene, sondern auch auf den Sprecher selbst wirken.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Performativit%C3%A4t#Literaturwissenschaftlicher_Ansatz

      Oder ganz einfach:

      Hier fehlt das Erhabene:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Erhabene

    • Franz Hefele
      15.02.2014 00:20
      Nach wie vor Verwirrung

      Ich antworte für gewöhnlich eher ungern auf pampige Beiträge, aber noch einmal: ich verstehe nicht, was an der hier praktizierten Zitierweise unwissenschaftlich sein soll. Der Blogbeitrag verweist über einen Link auf die Quelle, auf die er sich bezieht - wo liegt das Problem? Der von ihnen angegebene Link hilft mir bei der Beantwortung dieser Frage jedenfalls nicht weiter.
      PS: hefele und hefelin scheinen die gleiche Person zu sein; ich bin jemand anderes :)

  • Franz Hefele
    04.02.2014 21:38
    Die Aufregung nicht wert

    Ich hab mir die Rede - den entsprechenden Ausschnitt - einmal angeschaut: unspektakulärer gehts wohl kaum. Wie schon im Beitrag angeklungen ist die pikierte Reaktion mancher Fachvertreter Besorgnis erregender als die humorig flachsigen Worte Obamas. Und das sage ich als junger Kunsthistoriker, der sich aktuell durchaus den ein oder anderen Gedanken um die eigene Zukunft macht. Btw: noch eine Hefele? Sowas!

    • Franz Hefele
      05.02.2014 10:02
      ?

      Abgesehen davon, dass ich das Problem nicht erkenne: der Unterschied zwischen einem Blog und einem Buch ist ihnen bekannt?

    • hefelin
      04.02.2014 21:55
      wissenschaftlich korrekt?

      Ach, da habe ich etwas über sehen. Danke für den Hinweis. Aber dennoch die Frage: handelt es sich bei der von Herrn Prof. Kohle benutzten Zitierweise um eine wissenschaftlich korrekte?

  • Hubertus Kohle
    04.02.2014 16:01
    Schlaumeier :)

    Die Quelle ist der erste link!

  • Hefele
    03.02.2014 20:23
    Quelle?

    Gibt's dazu auch die Quellenangabe? Wie es sich eben so schickt in einem wissenschaftlichen Forum.

    • C.M.
      21.02.2014 23:10
      Kurze Anmerkung

      Liebe Alle,

      mögen Sie die Herren und Damen lästern.
      Eines ist mir (als Tochter eines der größten Bauunternehmers in Münchnen und angesehensten, Vater selbst zwei Uni-Abschlüsse in der Tasche, und Hiwi vom Prof.) in Erinnerung geblieben: Eines Tages sagte ich zu meiner Mom (Mutter 4 Kindern - Respekt!), dass Uni un Arbeit an meine Grenzen gehe. Ihre Antwort "Kind, wenn Du zu dumm bist, hast Du an der Uni nichts verloren." Punkt. Aber eines kann ich sagen: Obwohl mein Dad - von Natur aus aus einer anderen Richtung- meine Studienfächer nie leiden konnte, so hatte er Respekt dafür. Erziehung beginnt daheim. Danke. Auch an alle anderen.
      PS.: Kunst ist für jene, die ohne sie verzweifeln würden. Da ist was dran und ich weiß jetzt echt nicht, wer das war. Sorry.

    • super Lesermeinungen in der FAZ

      Super Lesermeinungen über das Studium der Kunstgeschichte dort (z. B. "reiner Luxus, sollen sich das selbst finanzieren" usw.).
      Danke für die Linklegung (und auch noch wissenschaftlich korrekt, einfach vorbildlich mit Lernfaktor). DANKE!

      he

      Übrigens sind die Captchas jetzt auch schon von Hackern knackbar. Aber man macht das ja gerne, wenn man nur Zugang zu diesem wissenschaftlichen Forum hat. Merci vielmals.

    • hefelin
      19.02.2014 20:42
      weiter damit in der FAZ

      Auch in der FAZ wird die Äußerung von Obama über Kunsthistoriker jetzt von einer Kunsthistorikerin aufgegriffen.

      http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/vom-nutzen-der-kunstgeschichte-bismarck-obama-12810372.html

    • Video-Link

      Zum Video:
      washingtonpost.com / Blogs/ Jaime Fuller, 30.01.2014
      http://wapo.st/LKI0XL

    • Video-Link

      Zum Video:
      washingtonpost.com / Blogs/ Jaime Fuller, 30.01.2014

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