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Museen sind uncool

Folgender Werbespot ist zurzeit im Radio zu hören:
Mutter: “Max, mach dich fertig, wir wollen ins Museum gehen!“
Max: “Och, menno! Können wir nicht mal was Cooles machen?
Sprecher: „Klar, beim Suzuki Familientag…“

 

Nicht, dass mir dieser Spot besonders gut gefallen würde. Aber er drückt genau aus, was los ist. Für junge Menschen sind Museen wenig attraktiv. Und die Zeit beginnt verdammt zu laufen, wenn Museen morgen noch Besucher haben wollen.

 

Momentan sind die Menschen eine passive Vermittlung von Kunst im Museum noch gewohnt und hinterfragen dies zu wenig. Das wird sich dramatisch ändern, denn eine neue Generation von Besuchern wächst heran. Eine Generation, die mitreden will, die gefragt werden will, die letztlich auf ihre Weise mitgestalten möchte. Befeuert wird das alles durch die Sozialen Medien.

 

Wer das nicht kapiert, wird morgen weg vom Fenster sein.

25 Kommentar(e)

  • Franz Hefele
    07.11.2013 11:56
    Museum vs. Social Media?!

    Anlässlich einer Ausstellung im Hannoveraner Sprengel Museum hat der Künstler Thierry Geoffroy (Colonel) folgende Fragen gestellt (die eine zentrale Bedeutung des musealen Raums nahelegen oder doch wenigstens möglich erscheinen lassen):
    "Is the museum the last place to show and express what we cannot anymore present on social media?
    Can the museum host what is censured on social medias?
    Can the museum provide a stronger human experience orchestrated by artists and poets?
    Can the museum be a dating place?
    An open place-without fake and staged controlled identity?
    Can the museum respond to the robbery of the stock of human pictures?
    Can the museum compete with collecting human production and propose a rereading strategy?
    Can the museum ignore the competition of accumulating all human expressions?
    Can the artist offer new strategies of collection?"

    • Sabine Scherz
      07.11.2013 12:19
      KLASSE!

      Das sind mal Fragen, die zur Diskussion anregen!Ich stelle mir gerade eine Konferenz mit Vertretern aller deutscher Museen vor, die diese Fragen diskutieren (müssen).

  • Sabine Scherz
    25.10.2013 10:44
    Die "neuen Wege" der Museen

    Im art-Magazin äußern Verantwortliche namhafter deutscher Museen ihre Vorstellungen zu "frischen Themen" außerhalb der sehr publikumswirksamen Klassischen Moderne (http://www.art-magazin.de/szene/66002/moderne_umfrage).

    Sicher sind Ausstellungsthemen wichtig. Aber niemand der Befragten kam auf die Idee, neue Wege der Vermittlung in diesem Zusammenhang zu erwähnen oder gar zu thematisieren.

    Wenn man allerdings nur möglichst lange Schlangen von Besuchern vor dem Museum produzieren möchte, muss man das ja auch nicht.

    • Ich vermute, dass...

      ... es für manche (wie Max Hollein) eine Selbstverständlichkeit ist, neue Wege in der Vermittlung zu gehen, und wird deshalb nicht thematisiert. Für andere ist es aber wahrscheinlich noch kein Thema. Dabei ist es doch sehr einfach einen Blog einzurichten und eine(n) KunsthistorikerIn professionell schreiben lassen.

      Danke für den Link! :)

  • Nele Putz
    21.10.2013 07:32
    Serviettentechnik

    Ich stoße erneut ins selbe Horn wie Hefele: MK, Ihre Kommentare sind überheblich und geschmacklos. Wenn Sie glauben, die Lust an Museumsshops samt Manetservietten hätte mich in die Promotion hineingetragen, dann scheint es um Ihre eigene Ausbildung nicht gut bestellt zu sein.

  • Sabine Scherz
    20.10.2013 08:34
    Veränderung durch Bewegung

    Nur Bewegung schafft Veränderung. Wie kann ich Menschen bewegen? Indem ich sie Erfahrungen machen lasse. Aus diesen Erfahrungen lernen sie und kommen über ihr Tun zum Verstehen. Das ist darüber hinaus ein Schlüssel für Begeisterung. Wenn die Museen ahnen würden, was mit begeisterten Besuchern alles möglich ist…

    Ein Beispiel: Ich war Teilnehmerin an einem museumspädagogischen Seminar. Eine kleine Gruppe von Studentinnen/Studenten bereitete einen Ausstellungsbesuch für die übrigen Seminarteilnehmer vor. Wir besuchten die Ausstellung Black Paintings im HDK. Hingegangen bin ich mit dem Gedanken: “Oje, heute gibt’s nur schwarze Bilder.“ Nachdem wir übrigen Teilnehmer uns die Ausstellung regelrecht erarbeitet haben, bin ich voll Ehrfurcht und Bewunderung vor dieser Art von Malerei wieder aus dem Museum herausgegangen.

    Wenn ich heute Black Paintings in Museen sehe, schaue ich sie mir immer genau an. Hätte ich dieses Seminar nicht erlebt, würde ich eher achtlos daran vorbeigehen. Und das ist doch ein Riesenunterschied! Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Vortrag zwar etwas, aber nicht so viel leisten kann. Ein Standpunktwechsel ist nur durch Bewegung möglich.

    Deshalb halte ich es für enorm wichtig, Menschen etwas tun zu lassen. Das kann im Museum geschehen oder auch in einem Seminar. Und das Tolle daran ist: Über das Tun kommt man zu eigenen Ideen.

    Das wäre etwas für alle: Kinder, Erwachsene und bildungsferne Schichten. Ich hoffe sehr, dass das kein Traum bleibt.

    • Sabine Scherz
      20.10.2013 17:22
      In Bewegung kommen

      Wenn ich Sie recht verstehe, verbinden Sie Museumspädagogik mit Pinsel und Farbe. Muss aber nicht sein.

      Es gibt Smartphones und Tablets, die sich wunderbar nutzen lassen. Tweetups sind eine relativ neue Möglichkeit "ins Tun zu kommen", wie ich es bezeichne. Das Tun kann verschiedene Ausprägungen haben.

      Morgen findet z.B. im Haus der Kunst das Event "Die Ausstellung, die es nicht gibt", statt (http://kulturkonsorten.de/tweetups/tweetup-in-einer-ausstellung-die-es-nicht-gibt). Ich bin dazu eingeladen und gespannt, wie das wird. Diese Art der Beschäftigung mit Kunst ist sehr kommunikativ und fordert vom Besucher mehr als hingucken und hinhören. Das finde ich reizvoll.

      Möglicherweise würde man diese neuen Formate nicht mehr unter dem Begriff "Museumspädagogik" einordnen. Oder vielleicht doch? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.


    • Franz Hefele
      20.10.2013 17:21
      Klarnamen und Kritik

      Sehr geehrte(r) Frau/Herr MK,
      da ich schon ihre vorherigen Kommentare etwas patzig fand: ich bin ein Fan von Klarnamen, gerade dann, wenn Kritik geäußert wird; kein Fan bin ich von hingeworfenen und vagen Vorwürfen. Darunter leidet in meinen Augen der (wissenschaftliche) Austausch, der doch der Kern eines solchen Forums ist.

    • Schatten-Hüpfen

      Und das bei diesem Doktorvater?!?! Er meint doch: "Wir sind keine Künstler." Oder ist die Bewegung Über-den-eigenen-Schatten-Hüpfen?

  • Hubertus Kohle
    19.10.2013 19:45
    Kompliment

    Wenn ich solche Diskussionen sehe, freue ich mich, dass es diesen Weblog gibt!

  • C.M.
    19.10.2013 15:50
    ein wenig nachdenklich

    zuerst: was ist die Aufgabe von Museen? Nach Wikipedia- Zugriff gerade: "der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtung im Dienst der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, die zu Studien-, Bildungs- und Unterhaltungszwecken materielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt beschafft, bewahrt, erforscht, bekannt macht und ausstellt“.
    Wenn man die ganze Welt als ein freies Museum betrachtet in der großartige Gebäude stehen, die Wohnung von Bekannten mit Gemälden und Disgnereinrichtungen und interessanten Bücherregalen auch dazu zählt, kann ich mich auch dort bilden. Eintrittspreis ist hier nicht Geld sondern Freundschaft und anderes. Und die Gespräche unter solch einer Atmosphäre können auch sehr viele Impulse gegeben und zur Bildung beitragen. Aus Erfahrung mit dem Umgang von Kindern im privaten Bereich muss ich feststellen, dass Kinder sehr wohl mehr wahrnehmen als wir manchmal denken und auch sehr gut deuten können - wenngleich sie nebenbei mit dem Handy spielen oder dergleichen. Aber sie sind unglaublich wachsam und haben großen Spaß daran, ihre Umwelt zu erforschen. Ich stelle nur immer wieder eines fest: Kinder reagieren sehr streng, wenn man sie nicht ernst nimmt. Vielleicht sollte hier ein Umdenken stattfinden. Wir wissen, dass so manches Verständnis eines alten Gemäldes an der Körpersprache und Details einhergeht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel die Kids wahrnehmen, obwohl sie scheinbar so abgelenkt scheinen. Die Frage ist auch: wann hat das letzte Mal ein Kind Ihnen so sehr vertraut, dass es seine Beobachtungen offen geteilt hat? Das sage ich jetzt nicht als Hausfrau und Mutter, sondern vollzeitarbeitende Frau und fünffache Tante und einem sehr internationalen Freundeskreis mit vielen Kindern.

  • Sabine Scherz
    19.10.2013 13:38
    Ich provozier jetzt mal

    Ein Museumsführer lässt sich doch locker durch einen Audio-Guide ersetzen. Denn was mache ich als Teilnehmer bei einer Führung? Ich sehe und ich höre. Ich komme nicht in Aktion. Ob da jetzt jemand live vor mir steht oder ich einen Kopfhörer aufhabe, ist doch egal.

    Ich hoffe, es fegt Sie jetzt von Stuhl, wenn ich sage: Das ist doch kalter Kaffee! :-)

  • Adrian
    19.10.2013 13:14
    Alter und Interesse

    ... davon halte ich etwas. Auch das MPZ bietet solche Angebote:
    z.B.: http://www.mpz.bayern.de/freizeit-museum/erwachsenenfuehrungen/index.html

    Ganz gute Angebote für München könnte man auch hier finden:
    http://www.museen-in-muenchen.de/index.php#.UmJn7xY2alU

  • Adrian
    18.10.2013 18:03
    Wie wäre dieses Angebot einzuordnen?

    http://www.mpz.bayern.de

    • Sabine Scherz
      19.10.2013 09:58
      Toll

      Na, für Kinder ist das ein tolles Angebot! Die, die das kennen lernen dürfen, finden ein Museum sicherlich nicht langweilig.

      Was halten Sie von einem museumspädagogischen Angebot - natürlich altersgerecht zugeschnitten - für Erwachsene?

  • Sabine Scherz
    18.10.2013 15:03
    Kommunikation vs. Marketing

    Ich gebe Ihnen insofern recht, als man um einen Museumsshop heute nicht herumkommt und ich auch regelmäßig dort Kunde bin, wenn ich ins Museum gehe. Ich persönlich gehe aber zuerst ins Museum, weil ich Kunst sehen will und nicht ins Museum, weil ich eigentlich in den angeschlossenen Shop möchte. Also für mich hat das Museum Priorität, nicht der Shop, so toll er auch sein mag (und es gibt wirklich gute). Deshalb ist für mich ein Shop als alleinige Attraktivitätserhöhung zu wenig.

    Worauf ich eigentlich hinauswollte, ist Kommunikation. Das wurde im vorigen Beitrag im letzten Absatz angeschnitten. Mein Wunsch an die Museen wäre, dass sie die Kommunikation zu den Besuchern suchen und aufrecherhalten würden. Dass einerseits ein Besuch mit Kommunikation verbunden sein kann (nicht muss) und, wenn Fotos von den Besuchern gemacht wurden, wie im vorigen Beitrag angesprochen, dass es hier ein Forum für einen gemeinsamen Austausch gibt.

    Unter Kommunikation verstehe ich, dass Besucher nicht nur rezipieren, sondern selber aktiv werden und sich mit dem Museum oder anderen Besuchern austauschen können.

    • und erst die "bildungsferneren schichten"

      Und wie viele gehen doch mal nur ins Museum, weil da "viel Teures" hängt. Ab wann koennten diese Menschen wirklich was "im Bild selbst" erkennen, was damit anfangen oder gar ihr Leben danach verändern?

  • Susanne Thürigen
    18.10.2013 12:43
    Der Beitrag der Kunstvermittlung

    Der Werbespot suggeriert, dass Eltern ihre Kinder wider Willen immer wieder sonntags ins Museum schleifen wollen - das entspricht vermutlich nicht ganz der Wahrheit: Viele Kinder haben keine Eltern, die sie ins Museum mitnehmen. Am Dienstag habe ich eine Gymnasialklasse (20 Schüler), Jahrgangsstufe 12, gefragt, wer von ihnen schon einmal in der Alten Pinakothek war: 1 Person. Ich stelle die Frage jedes Mal, und es melden sich nur selten mehr als zwei, drei Personen.
    In der Diskussion wird verkannt, welchen Einfluss staatliche Institutionen und die Kunstvermittlung haben, überhaupt erst einmal dafür zu sorgen, dass Schüler ins Museum kommen, unabhängig von ihrem Elternhaus. Und in diesem Fall gilt es einmal die Bemühungen zu würdigen, Angebote für den Nachwuchs bereit zu stellen, etwa Förderungsprogramme, in denen der bayerische Staat etwa die Kosten für den Besuch von Klassen mit hohem Migrationsanteil übernimmt. Herausforderung ist es nicht nur Eltern für den Museumsbesuch zu gewinnen, sondern auch Lehrern klar zu machen, dass sich ein Besuch lohnt (die oftmals selbst noch nicht in den Museen waren) und dann kann man über die nächste Generation reden. Mit einem ansprechenden Museumsshop, wie Nele Putz schreibt, wäre der Museumsbesuch auf jeden Fall noch viel attraktiver.

    Ich würde aber sagen, dass gerade die unter 15-Jährigen keine passive Vermittlung gewöhnt sind, sondern, wenn sie von der Schule aus ins Museum gehen und eine Führung erhalten, eine aktive Vermittlung um ihre Generation bemüht ist. Und diese Generation nutzt tatsächlich ihr Handy, fotografiert alles ab, und stellt die Aufnahmen von ihrem Museumsbesuch zum Teil ins Netz- so schlecht ist das gar nicht.

  • nele putz
    18.10.2013 11:44
    Hefele hat recht

    Ich schließe mich Franz Hefele an: Mit der Spielkonsole muss nicht konkurriert werden, denn auch zu Beginn des letzten Jahrhunderts dürften die meisten Kinder lieber Karussell auf dem örtlichen Jahrmarkt gefahren oder in den Zirkus gegangen sein, als sich Vitrinen mit antiken Trinkgefäßen anzuschauen.
    Entscheidend ist, NEBEN den Vergnügungsparks eine spannende Alternative zu bieten, die AUCH und REGELMÄßIG angesteuert wird. Als völlig normaler Familientag gleich einem gemeinsamen Kinobesuch, nicht die Ausnahmeerscheinung alle Jubeljahre. Ich sehe ein Hauptproblem dabei ehrlich gesagt beim Marketing der deutschen Museen in Bezug auf die Museumsshops. Warum schaffen es ein Victoria and Albert Museum oder auch das Petit Trianon, kleine Mädchen mit Marie-Antoinette-Regenschirmchen, kleine Jungs mit nachgeahmten Samurai-Schwertern, junge Männer mit Piet-Mondrian iPad-Hüllen und ältere Damen mit William-Morris-Servietten nachhaltig zum Wiederkommen zu bewegen? Mir ist schon klar, dabei handelt es sich um relativ unverblümtes Konsumankurbeln. Aber dieses Konsumankurbeln hat den positiven Nebeneffekt, dass die ständig variierenden Mitbringsel nicht unbeträchtlichen Einfluss darauf haben, dass es für die Besucher normal ist, immer wieder in die Institution zu schauen. Und letztlich dann durchaus nicht nur den Shop ansteuern.
    Weder das V&A noch Versailles dürften wohl gemeinhin als uncool wahrgenommen werden...

    • nippes-schmonzes

      Hoffentlich werden bald die museumsnippes in kindle formatiert. Spätestens wenn moving days anstehen, hinterfragt man die Attraktivitaet der museumsshop-erwerbungen. Beitrag zur Diskussion: wo beginnt der unnötige Konsum(der ja natürlich nötig ist in Merkels florierender Konjunktur)
      ? Und wo sind die kritisch hinterfragenden, die nicht in jeder konsum-crowd mitschwimmen müssen? Gibt's die unter den kuhis? Stramm vorbei am manet-servietten-angebot?

  • Franz Hefele
    18.10.2013 10:56
    Ist das wirklich ein Problem?

    Auf die Gefahr hin, hier missverstanden zu werden (denn auch ich glaube, dass es wichtig ist, dass die Institution Museum sich offen hält für Wandel und Innovation und damit für die Bedürfnisse einer neuen Generation): ist es wirklich so schlimm, wenn das Gros der unter 15-Jährigen nicht "gern" ins Museum geht? War das denn überhaupt je anders? Muss ein Museum wirklich mit Vergnügungspark, Spielekonsole und co. konkurrieren?

  • ueber gewissheit

    verwegen erlaube ich mir – da sich die monate, seit meinem eintritt in die dritte lebensdekade noch mit fingern und zehen zaehlen lassen – mich der „neuen generation“ zuzurechnen. ich besuche gern kunstmuseen. manche funktionieren besser, manche schlechter. das haengt nicht davon ab, ob ich in ihnen „mitreden“ kann. ich trete fuer gute didaktik ein, aber gegen prostitution an das, wofuer man mich haelt!

    • Sabine Scherz
      18.10.2013 10:37
      Das Alter

      Die Kommentarfunktion macht Probleme. Ich versuche es nochmal:

      ~30 ist schon viel zu alt. Als neue Generation wären die unter 15jährigen zu bezeichnen.

    • Sabine Scherz
      18.10.2013 10:32
      Das Alter

      ~30 ist schon viel zu alt. Als neue Generation wären die

    • Sabine Scherz
      18.10.2013 10:29
      Das Alter

      ~30 ist schon viel zu alt. Als neue Generation wären die

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