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Viel besser als sein Ruf nach oben

Staatsbibliothek @sbb_news: Kunst am Bau / Kunst im Regal. Olaf Metzel hängt bei uns nicht nur an der Decke des  neuen Lesesaals Unter den Linden http://t.co/mgQBfOIbIX

 

Seit einem knappen halben Jahr twittere ich. Lange schien mir das überflüssig und Zeitverschwendung. Als machte ich nicht schon viel zu viel mit diesem ganzen elektronischen Zeug. Die üblichen Vorurteile eben, die man übrigens sehr schön auch in dem gerade erschienenen Büchlein von Kathrin Passig nachlesen kann (Standardsituationen der Technologiekritik, Berlin 2013). Meine Erfahrungen sind aber doch eher ermutigend. Gerade auch im kunsthistorischen Bereich gibt es eine große Zahl von interessanten Institutionen und Individuen, die Informatives und Erhellendes zu berichten haben oder auf entsprechende Quellen im Netz verweisen. Mir scheint, es gibt kaum ein Medium, das ein derartig vernünftiges Verhältnis von Reichtum an Anregungen auf der einen Seite, begrenztem Zeitaufwand auf der anderen Seite ermöglicht wie das Twittern. Das setzt natürlich voraus, dass Sie nur einer begrenzten Zahl von Leuten folgen, solchen eben, die Ihnen thematisch interessant erscheinen. Und dass Sie im Überfliegen der Texte wichtige Stellen herausfiltern, deren vertiefende links Sie dann eventuell auch noch anklicken. Dann sind es 10 Minuten am Tag, und ich garantiere, dass jedes Mal wenigstens ein interessanter Hinweis dabei ist, den Sie auf anderem Wege nicht oder nur mit erheblich höherem Zeitaufwand erhalten hätten!

1 Kommentar(e)

  • Isa Bickmann
    03.04.2013 10:27
    Völlige Zustimmung

    So geht es mir auch, bin dem Ganzen richtig verfallen. Meine zaghaften Anfänge habe ich hier ja (http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2012/09/28/twitter-fuer-kunsthistoriker/) beschrieben. Damals hatte es mich gerade gepackt, und ich war noch sehr unbedarft, was die richtigen, zu verfolgenden Adressen betrifft. Es ist eine unglaubliche Zeitersparnis und hat die eintreffenden E-Mails um Dreiviertel reduziert.

    Darüberhinaus kann man sich mit seinem zuständigen Verkehrsbetrieb wunderbar streiten.

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