blog.arthistoricum.net

Empirische Ästhetik

Im der aktuellen Ausgabe MaxPlanckForschung (2/2012) wird über den Beschluss des MP-Senats berichtet, in Frankfurt a.M. ein neues Institut zu gründen. Es wird "Max-Planck-Institut für emprirische Ästhetik" heißen und soll untersuchen, "welche psychischen, neuronalen und soziokulturellen Grundlagen ästhetische Empfindungen und Urteile beim Menschen haben", warum es z.B. abhängig von Kultur/Epoche/Gesellschaft ist, was wir als schön empfinden. Interessant ist die Zusammensetzung des Direktoriums, das das Institut "vierköpfig" leiten soll, nämlich Vertreter der Disziplinen Literatur-, Musik-, Kognitions- und Sozialwissenschaften. Da fragt man sich doch spontan, weshalb die Kunstgeschichte bei den oben skizzierten Grundfragestellungen zumindest direktoral betrachtet außen vor bleibt. Grund ist vermutlich, dass die Max-Planck-Gesellschaft mit den beiden Instituten in Florenz und Rom das Fach bereits intensiv "bedient". So sollen diese beiden Institute wohl mit dem neuen Frankfurter Institut kooperieren. 

0 Kommentar(e)

Kommentar

Kontakt

Kommentar

Absenden