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Die Zukunft des Professors (und der Professorin)

Immer wieder einmal versuche ich in diesem blog darauf hinzuweisen, dass die Zukunft anders sein wird als die Vergangenheit. Z.B. was das Verlagswesen angeht. Nun wird es langsam mal Zeit, dass ich den durch das Internet induzierten schmerzhaften Wandel auch einmal auf meine eigene Zunft anwende. Es reicht, sich dafür udacity anzuschauen, das überaus erfolgreiche Lehrangebot eines deutschen Informatik-Professors in Stanford, der seinen Job aufgegeben hat, um sich nur noch der Internet-Lehre zu widmen. Mit seinen Angeboten erreicht er teilweise mehrere 100.000 Lernwillige. Zur Zeit beginnt ein Kurs zur Statistik. Nach meiner Erfahrung ist dieses Angebot qualitativ atemberaubend gut. Und es ist überhaupt nicht gesagt, dass so etwas nicht auch in der Geisteswissenschaft funktioniert. Muss ich die Konsequenzen detaillierter schildern?

2 Kommentar(e)

  • Isa Bickmann
    29.06.2012 10:31
    Doch nichts ist bei der Betreuung so wichtig

    Doch nichts ist bei der Betreuung so wichtig, wie der direkte Kontakt zum Lehrenden, auch wenn man sich so manchen Weg und manche Fahrt ersparen kann.

    Hier stand auch ein Link zum Interview mit Sebastian Thrun:
    http://blog.arthistoricum.net/beitrag/2012/03/19/virtuelles-lernen-2/

    Es ist ja zudem auch ein sehr demokratischer Ansatz, der die Teilhabe aller am Wissen einbezieht.

  • Sabine Scherz
    26.06.2012 07:06

    Die nächste Stufe zukunfsweisenden Unterrichts ist dann die Ersetzung des Lehrers/Dozenten durch Roboter:

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/fernunterricht-per-roboter-let-s-speak-english-a-725160.html

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