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E-Art(History)

Im Rückgriff auf vielfältige künstlerische und geisteswissenschaftliche Positionen begründen viele - eigentlich die meisten - Kunsthistoriker/innen auch heute noch ihre Abneigung gegen alles Technologische im allgemeinen und gegen das Internet im Besonderen. Welche Missverständnisse hier vorliegen und welche Chancen hier vergeben werden, beschreibt Gregory Sporton, (Director, Visualisation Research Unit, School of Art, Birmingham City University) in einem unbedingt lesenswerten Aufsatz, der auch Argumentationshilfe für diejenigen liefern kann, die sich auf einsamem Posten wähnen und gegensteuern wollen. Er wurde von der ebenfalls lesenswerten Zeitschrift Digital Humanities Quarterly veröffentlicht und kann natürlich online bezogen werden.

2 Kommentar(e)

  • Guter, lesenswerter Aufsatz, den man auf jeden Fall lesen sollte, wenn auch Zeit und/oder Sprachkenntnisse knapp, Ehrgeiz zu punkten groß sind und man sich lieber mit dem erklärenden Kommentar des postings begnügt. Wissensvermittlung im open access bleibt eine Herausforderung, der man manchmal auch innerlich gewachsen sein muss, denke ich. :)

  • Danke! Sehr schöner Aufsatz! Ich bin nicht sicher, dass ich alles verstanden habe (müsste eventuell noch einiges wieder lesen), aber die Erklärung der e-Art(History) als Metamorphose fand ich sehr spannend. Man glaubt es nicht, dass es so schwer ist, die "Kontrollfunktion" aus der analogen Welt aufzugeben, aber es ist wahr. Ich habe es manchmal bemerkt beim ARTigo-Spiel. Es fällt den Spielern schwer, bei Bildbeschreibungen die Rolle der Instanz aufzugeben. Der Rechner, das Spiel macht eigentlich alles selber, man muss nur die Rolle des "Schöpfers" abgeben, oder besser gesagt, das Spiel als "Mitschöpfer" akzeptieren und integrieren, aber genau das ist für einige (viele?) ein Problem. Ich würde mich nicht einmal ausnehmen. Eigentlich ist das alles sehr erfreulich, ernst aber auch lustig und lebendig und trotzdem tut man sich damit schwer. Wenn man Ovid Glauben schenkt, ist die Verwandlung der Garant des Lebens überhaupt. Wirklich sehr schöner Aufsatz und der Umgang mit dem Medium "e" sehr einleuchtend, sehr treffend und sehr gewinnend erklärt. Man muss es nur tun. :) Danke nochmals!

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