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Google Goggles im J. Paul Getty Museum

Vor über einem Jahr wurde in diesem Blog schon einmal

 

auf Google Goggles hingewiesen, einer damals neuen Anwendung des Suchgiganten, die es unter anderem ermöglicht, Kunstwerke mit dem Handy bzw. der Handykamera zu identifizieren. Dass es sich dabei um einen experimentellen Service handelte, wurde bei der ersten Nutzung schnell klar. Die Erkennungsrate war recht niedrig, und die bei Erfolg angezeigten Informationen rekurrierten sich aus den üblichen Quellen wie Wikipedia.

 

 

In einer Pressemitteilung hat das J. Paul Getty Museum nun bekanntgegeben, dass es das System in Zusammenarbeit mit Google für die Besucherführung in der Gemäldesammlung adaptiert hat. Jede/r Besucher/in kann nun mit seinem entsprechend ausgestattetem Smartphone im Museum direkt ein Werk fotografieren und bekommt dazu Informationen angezeigt, die als Alternative zu den üblichen analogen Beschriftungen gedacht sind. Die Algorithmen des Systems sind für die Anwendung im Museum weiter optimiert worden, um eine möglichst hohe Trefferquote zu erreichen. So ist das System angeblich sogar in der Lage, die verschiedenen Varianten der Kathedrale von Rouen von Monet zu unterscheiden. Der/die Museumsbesucher/in kann den Rundgang durchs Museum auch aufzeichnen und über das Internet zur Verfügung stellen. Wie bei Heise berichtet wird, funktioniert die Anwendung nicht nur direkt vor den Originalen, sondern auch bei Reproduktionen.

 

Ein interessanter Teilaspekt: Mit dieser Anwendung geht auch ein Überdenken der Copyright-Strategie des Museums einher. Nicht nur die Rundgänge können frei zur Verfügung gestellt werden, auch die Werke dürfen nun auch (zwangsläufig) mit den teilweise hochwertigen Handykameras aufgenommen werden. Allerdings gilt dies bisher nur für die Gemäldesammlung, und der Blitz darf natürlich nicht genutzt werden.

 

Weitere Informationen zur App und Download-Links für iPhone und Android sind unter http://mobile.getty.edu/gettygoggles/

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  • http://www.latribunedelart.com/le-getty-achete-une-sculpture-allemande-du-xvie-siecle-article003417.html

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