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Arts, Humanities, and Complex Networks

 

Maximilian Schich, übrigens ein ehemaliger Münchener Kunstgeschichts-Student, arbeitet inzwischen im Umfeld des berühmten Netzwerkforschers Albert-László Barabási und kündigt eine Konferenz über "Arts, Humanities, and Complex Networks" an. Wer Barabásis Forschungen über die sogenannten skalenfreien Netzwerke kennt, also Netze wie das Internet, die ganz im Gegensatz zum geläufigen Verständnis nicht gleichmäßig verteilt sind, sondern hierarchisiert, wird sich zwar eventuell trotzdem fragen, was das mit Kunst zu tun hat, aber ich bin absolut sicher, dass hier Fragen zur Sprache kommen, die nun wirklich an der Speerspitze einer digitalen Geisteswissenschaft anzusiedeln sind. Einiges darüber lässt sich auch in Martin Warnkes Buch über "Theorien des Internets" finden, der übrigens ebenfalls in diesem Blog aktiv ist. Demnächst werde ich hier ein paar Zeilen über dieses Buch schreiben.

2 Kommentar(e)

  • Martin Warnke
    13.05.2011 13:53

    Obwohl die Vernetzungsstruktur des Internet tatsächlich verteilt und nicht hierarchisch aufgebaut ist, ergeben sich deutliche Rangfolgen, wenn man die Vernetzungen selbst auszählt: es gibt ganz wenige extrem hoch vernetzte Stellen (Google z. B.) und sehr viele ganz gering vernetzte. Und es gibt keine Häufung um einen Mittelwert dazwischen.

  • Ich dachte, das Internet sei nicht hierarchisiert, weil eben ein Netz... :( Wieso soll es jetzt hierarchisiert sein? Ein Rhizom ist doch auch nicht hierarchisiert...

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