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Vortragskultur

Als ich meinen ersten Vortrag gehalten habe, war ich so nervös, dass mir die Dias (jawoll, die gab es damals noch) runter gefallen sind. Den Text hatte ich schon sechs Wochen vorher fertig und in der Zwischenzeit 10 mal umgeschrieben. Heute sind die jungen Vortragenden so abgeklärt, dass sie ihren Vortrag noch während der laufenden Konferenz schreiben. So ist der dann aber auch. Nichts gegen den Fortschritt - im Gegenteil. Aber ist es Fortschritt, wenn man im Normalfall irgend etwas Unausgegorenes serviert bekommt, das mit der Attitude des Innovativen daher kommt?

5 Kommentar(e)

  • Zum Glück ist das nicht immer so. Berufswegen höre ich sehr viele Eröffnungsreden zu Ausstellungen in Museum, Galerie, von Personen der Politik, Museumsleitung, von Kuratoren und anderer Bereiche. Was einem da so geboten wird, ist selten hörenswert, sprachlich, rhetorisch und inhaltlich. Da freue ich mich auf wissenschaftliche Vorträge, die nicht immer, aber in der Regel um Längen besser sind.

  • Hubertus Kohle
    20.10.2010 07:56

    Ja, Herr de la Iglesia, da haben Sie schon recht. Das hängt auch mit der Proliferation von Tagungen zusammen, auf denen immer wieder das Gleiche recycled wird. Ich nehme mich da nicht aus

  • Martin de la Iglesia
    19.10.2010 19:34

    Schlechte Vortragsvorbereitung ist leider keine Frage des Alters.

  • Bleistifterin
    19.10.2010 12:00

    Nein.

  • keimelion
    19.10.2010 06:24

    nein, ist es nicht! :(

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