blog.arthistoricum.net

Mal wieder Open access

Morgen nachmittag soll ich hier auf einer Konferenz open access gegen die Fraktion des Heidelberger Appells in Stellung bringen. Ein wenig Unterstützung (und Kritik) wäre erwünscht!

4 Kommentar(e)

  • Hubertus Kohle
    05.10.2009 07:47

    Das lässt sich natürlich nicht so leicht zusammenfassen. Aber die Fronten waren nicht so verhärtet, wie ich das erwartet hatte. Die Einwände der Kritiker richten sich in erster Linie gegen jeglichen Zwang zur open-access-Veröffentlichung. Das sehe ich genauso. Allerdings hat meines Wissens zumindestens die DFG auch nie einen solchen Zwang ausgeübt. Es bleibt dabei: Wir müssen erkennen, dass open access unseren Interessen entgegen kommt und dass wir gut daran tun, freiwillig in dieser Form zu veröffentlichen.

  • keimelion
    05.10.2009 06:05

    ja, das würde ich auch gerne wissen...

  • Anika Meier
    04.10.2009 19:36

    Lieber Herr Kohle, ich habe Ihren Eintrag leider zu spät gesehen. Allerdings würde mich sehr interessieren wie die Diskussion verlief.

  • Albrecht Pohlmann
    02.10.2009 09:28

    Lieber Herr Kohle, Sie wissen über die Sache mehr als ich – trotzdem, ich versuch’s. Die Diskussion wird oft verunklärt, weil hier die Interessen ganz unterschiedlicher Gruppen gleichgesetzt werden. Eines der Argumente für Open Access – daß ohnehin aus öffentlichen Geldern bezahlte Forscher ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit auch zugänglich machen sollten – ist in seiner Vernünftigkeit und Billigkeit kaum zu widerlegen. Dem steht einmal die Gilde der freien Autoren entgegen, die vom Verkauf ihrer Texte leben müssen. Deren legitimes Interesse machen sich Großverlage usw. nur scheinbar zu eigen, tatsächlich aber wollen sie ihre Monopolstellung und damit ihre Profitrate halten. Ich denke, daß für die Freien Möglichkeiten gefunden werden müssen, ihre Arbeit auch bezahlt zu bekommen – individuell, miteinander assoziiert als Internet-Gilde, irgendetwas in dieser Richtung, wie es z. B. viele amerikanische Jazzmusiker schon praktizieren. Die bisherigen Monopolisten hingegen wie Springer („Springerlink“), wo ich z. B. einen hundert Jahre alten Zeitschriftenartikel für 30 Dollar kaufen kann, sollte man nicht noch unterstützen, sondern vielmehr hoffen, daß die Ausweitung der Open Access-Bewegung ihr Monopol hinwegpusten wird. – Keine Ahnung, ob Ihnen das jetzt weiterhilft, da es sattsam bekannt ist ...

Kommentar

Kontakt

Kommentar

Absenden