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KunsthistorikerInnen in die Bibliotheken!

Bibliotheken bieten gute Karrierechancen für KunsthistorikerInnen. Der Beruf ist vielfältig und erfordert neben fachlichen und kommunikativen Kompetenzen vor allem ein gutes Maß an gesundem Menschenverstand. Das Aufgabenfeld besteht zum einen aus fachreferentalen Arbeiten, d.h. der Betreuung eines oder meherer Fachbereiche. Zum anderen sind Aufgaben im Management der Bibliothek, z.B. in der Erwerbung oder in der Benutzung, oder Stabstellen, wie etwa die Öffentlichkeitsarbeit, zu übernehmen.

 

Um als FachreferentIn (also im höheren bzw. wissenschaftlichen Bibliotheksdienst) zu arbeiten, ist im Anschluss an das fachwissenschaftliche Studium (z.B. Magister oder Dissertation) eine Weiterqualifikation notwendig. Diese kann zum einen ganz klassisch über das Bibliotheksreferendariat bzw. das Bibliotheksvolontariat erreicht werden. Die zweijährige Ausbildung ist in einen praktischen Teil vor Ort in der Ausbildungsbibliothek und in einen theoretischen Teil entweder in der Bayerischen Bibliotheksschule in München oder am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin gegliedert. Sie endet mit der Laufbahnprüfung.

 

Ein zweiter Weg führt ebenfalls zum Ziel. Die Humboldt-Universität zu Berlin und dieFachhochschule Köln bieten jeweils einen akkreditierten, postgradualen Masterstudiengang "Bibliotheks- und Informationswissenschaft". Das je viersemestrige Studium basiert auf einer Kombination aus Selbststudium und Präsenzstudienphasen, in das Praktika in Bibliotheken integriert sind. Schriftliche und mündliche Prüfungen sowie eine schriftliche Masterarbeit stehen am Ende des Studiums. Pro Semester sind 1.250 € Studiengebühren zu entrichten.

 

Das postgraduale Studium der Informations- und Bibliothekswissenschaft ist eine wirkliche Alternative zur traditionellen Laufbahnprüfung. WissenschaftlerInnen, die evtl. bereits im Bibliotheksbereich arbeiten, etwa im Rahmen einer Projektarbeit, haben so die Möglichkeit sich berufsbegleitend weiterzuqualifizieren. Während das Institut für Informations- und Bibliothekswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin diese Möglichkeit schon seit Jahren anbietet, ist der Studiengang an der Fachhochschule Köln seit Sommersemester 2009 eingerichtet. Weiter so!

 

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