blog.arthistoricum.net
Autor: Hubertus Kohle
Ansichten: 521
0
Die Weisheit der Masse
Für einen Vortrag aus Anlass eines kleinen Menzel-Kolloquiums in Berlin habe ich unseren Informatik-Mitarbeiter Linus Kohl gebeten (vielen Dank dafür!), mir eine taggestützte Ähnlichkeitsanalyse von Künstlern um Menzel zu machen. Das heißt, dass die Ähnlichkeit von Werken im Verhältnis zu Menzel rein auf der Basis des crowdgenerierten Annotationen in artigo durchgeführt gemessen wird. Folgendes kam dabei heraus: Auffällig dabei: Mit der einen Ausnahme "Dürer" (die ich mir an der Stelle auch… //weiterlesen
Ansichten: 532
Schwerpunktprogramm "Das digitale Bild"
Vor ein paar Monaten habe ich hier ein Rundgespräch bei der DFG ausgeschrieben, das der Vorbereitung eines Schwerpunktprogramms "Das digitale Bild" dienen soll. Nachdem die Sache anfänglich etwas zäh vonstatten ging, sind wir am Schluss von Anträgen geradezu erschlagen worden. Aus der Perspektive der Kunstgeschichte, aber nicht auf diese beschränkt, wurden über 110 Projektskizzen eingeliefert. Diese reichten von Ideen zur Ausgestaltung digitaler Werkkataloge bis hin zu automatischen… //weiterlesen
Ansichten: 483
Open Access als Geisteshaltung: Über die Wahrnehmung einer Forschungsrevolution in Öffentlichkeit und (Geistes)Wissenschaft
Ein paar Leute haben gefragt, ob ich meine keynote bei den open access-Tagen in Zürich vom Anfang September auch zum Nachlesen zur Verfügung stelle. Here you are - aber ohne Fußnoten I Ich freue mich sehr, gerade hier in den Schweiz über Open Access reden zu dürfen, und das ist jetzt keine übliche captatio benevolentiae. Vor einem Jahr nämlich habe ich dem Chef des Schweizer Nationalfonds, Herrn Vetterli, zu seiner mutigen OA-Politik gratuliert, immerhin ein Meilenstein in dem Geschäft. Die… //weiterlesen
Ansichten: 412
Die Digital Humanities
Simone Lässig, Direktorin des Deutschen Historischen Instituts in Washington und Vorsitzende der AG Digitale Geschichtswissenschaft im Historikerverband erzählte mir, in Teilen der DFG dominiere die Skepsis gegenüber einem eigens ausgegrenzten Bereich der „digital humanities“. Immerhin gebe es auch keine „digital biology“ oder „digital geography“. Die Position ist mir eigentlich recht. Die Ausgrenzung eines eigenen Bereiches der digital humanities führt leicht zu deren Ghettoisierung - und damit… //weiterlesen
Ansichten: 2699
Die Sammlung Gurlitt: ein Kunsthistoriker packt (sie) aus und wieder ein
Gastkommentar von Wolfgang Kemp Als die ersten Nachrichten in Sachen Kunstsammlung Gurlitt zu uns gelangten, lösten sie einen kleinen Schock aus. Sie wurden mit einer Bildstrecke begleitet, die gleich in zweierlei Hinsicht schwach war: als Reproduktion und als Qualitätsnachweis. Die Staatanwaltschaft Augsburg hatte sie als Belege für den „spektakulären Kunstfund“ zusammengestellt und bei einer Pressekonferenz an die Wand projiziert. Es war ein Sammelsurium ziemlich misslungener Werke mit… //weiterlesen
Ansichten: 480