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Schwerpunktprogramm "Das digitale Bild"

Vor ein paar Monaten habe ich hier ein Rundgespräch bei der DFG ausgeschrieben, das der Vorbereitung eines Schwerpunktprogramms "Das digitale Bild" dienen soll. Nachdem die Sache anfänglich etwas zäh vonstatten ging, sind wir am Schluss  von Anträgen geradezu erschlagen worden.

Aus der Perspektive der Kunstgeschichte, aber nicht auf diese beschränkt,  wurden über 110 Projektskizzen eingeliefert. Diese reichten von Ideen zur Ausgestaltung digitaler Werkkataloge bis hin zu automatischen Bildinhaltserkennungen mittels deep learning auf der Basis neuronaler Netzwerke. Von der automatischen, semantisch orientierten Extraktion von unstrukturiert bezeichneten Bildern in historischen Kunstzeitschriften – es dürfte davon hundertausende geben, die mangels Verzeichnissen der Forschung heute praktisch entzogen sind – bis hin zu digital gestützten Methoden der spielerischen Erschließung von kunsthistorischem Fachwissen. Letzteres läuft unter dem Begriff der „gamification“ und könnte zum „next big thing“ einer zukünftigen Pädagogik avancieren.

Wenn das Gespräch am 26.2. gut läuft, bin ich optimistisch, dass wir auch den SPP-Antrag realisiern werden. Dann können wir endlich eine perspektivenreiche, aber bislang vom Fach sträflich vernachlässigte Methodik intensiver untersuchen, die das Zeug hat, dem Fach neue Ponitierungen zu vermitteln

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