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Erstausgabe der „NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen“

Kunsthistorikerinnen aus Deutschland und Österreich entwickeln innovatives E-Journal für Kunstgeschichte

Erstmals erscheinen die „NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen“ als Zeitschrift und Plattform für Nachwuchswissenschaftler/innen der Kunstgeschichte und angrenzender Disziplinen. Das innovative E-Magazin soll als Open-Access-Publikation den Dialog zwischen jüngeren und arrivierten Forscher/innen befördern. Herausgegeben wird das Journal in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg.

NEUE kunstwissenschaftlichen forschungen:http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf

Jede Ausgabe widmet sich einem Themenschwerpunkt und bietet darüber hinaus ein Forum für die klassischen kunsthistorischen Disziplinen, wie die mittelalterliche oder byzantinische Kunstgeschichte sowie für interdisziplinäre Ansätze. Kolumnen zu den Themen Ausstellungspraxis und Kunstrecht, die das kunsthistorische Tätigkeitsfeld von praktischer Seite her beleuchten, runden das Spektrum ab. Ein thematisch abgestimmtes Künstler/innen-Feature, das sowohl die Gestaltung des Covers als auch eines Beitrages beinhaltet, ergänzt die Nummern. Die Erstausgabe präsentiert die mexikanische Künstlerin Daniela Libertad.

Das Projekt revitalisiert die „Kunstwissenschaftlichen Forschungen“, ein Periodikum, das die sogenannte Neue Wiener Schule der Kunstgeschichte begründete. 2013 wurde die Neuauflage auf Initiative von Alexandra Pfeffer und Maria Männig in Zusammenarbeit mit Absolventinnen des Wiener Instituts gestartet. Pro Jahr sollen zwei Ausgaben der „NEUEN kunstwissenschaftlichen forschungen“ veröffentlicht werden.

Die erste Ausgabe widmet sich dem Thema „Utopien der Moderne“. Dazu analysiert der spanische Kunsthistoriker J. Pedro Lorente im Leitartikel die Genese des Skulpturenparks. Als Projektionsraum fungiert dieser als Pendant zum White Cube und bildet damit ein weiteres Signum der architektonischen Moderne. Maike Aden-Schraenen ist mit Bas Jan Aders radikalem künstlerischen Projekt, das zum völligen Verschwinden seiner Person führte, befasst. Wiepke van Aaken ergänzt die Architekturgeschichte der Nachkriegszeit um Überlegungen zur Verwendung von Kunststoffplatten im Innenausbau. Elisabeth Schaber untersucht, wie die Raumfahrt in Briefmarken der DDR dargestellt wurde, um der technischen Vision zu gesellschaftlicher Akzeptanz zu verhelfen.

Maria Männig lässt die nationale Selbstrepräsentation in der letzten Ausgabe der Biennale von Venedig kritisch Revue passieren. Sebastian Baden rezensiert Emanuel Mirs „Kunst Unternehmen Kunst“ im Hinblick auf die Rolle von Kunst im postfordistischen Zeitalter. Jakob Hartmann erörtert die Darstellung des Leids in Sebastian-Darstellungen der Renaissance als Katalysator der frühneuzeitlichen Subjektbildung. Eva Mazurova analysiert die Schaffensphasen im Werk des amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright. Alexandra Pfeffer fragt angesichts aktueller Fälle nach der curricularen Notwendigkeit einer juristischen
Grundakademisierung von Kunsthistoriker/innen. Michael Kröger evoziert das Museum als sinngenerierenden Erfahrungsraum jenseits rasanter Alltäglichkeit. Siglinde Lang zeigt auf, wie Kunst als Motor kultureller Bedeutungsproduktion öffentlich aktiv wird. Marlene Obermayer definiert exemplarisch an der Position Ed Ruschas die Gattung des Künstlerbuches. Martha M. Schilddorfer widmet ihren Beitrag Martha Ann Beck, ehemaliger Kuratorin des MoMA, Direktorin des Drawing Centers und unermüdlicher Agentin der Zeichnung.

Das neue E-Journal wird von der Universitätsbibliothek Heidelberg mit der Software Open Journal Systems (OJS) betrieben. Durch arthistoricum.net bietet die Universitätsbibliothek Kunsthistoriker/innen die Möglichkeit Ihre wissenschaftlichen Zeitschriften online zu publizieren. Alle Aufsätze erhalten zitierfähige DOIs und können online gelesen oder als PDF-Datei heruntergeladen werden. Weitere Informationen zu arthistoricum.net - E-Publishing

Der Call for Papers für die zweite Ausgabe der NEUEN kunstwissenschaftlichen Forschungen widmet sich der “WIENER SCHULE DER KUNSTGESCHICHTE“. Neue Beiträge sind jederzeit willkommen.

NEUE kunstwissenschaftlichen forschungen:http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf
Website der Nkf: http://www.kunstwissenschaften.at
Kontakt für Rückfragen zum E-Journal: redaktion@kunstwissenschaften.at

 

2 Kommentar(e)

  • Maria Männig
    24.11.2014 12:35
    Begutachtung

    Die Begutachtung erfolgt bis dato in Form eines Editorial Reviews.

  • L Landes
    24.11.2014 11:19
    Beitragsauswahl

    Vielleicht habe ich nicht lange genug gesucht, aber mir sind bei der Präsentation (hier im Blog wie auch auf der Website) keine Hinweise zur Art der Beitragsauswahl begegnet: Peer Review? PLOS-Prinzip? Open Peer Review? Blind / double blind?



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