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Neues Themenportal zur Künstlersozialgeschichte

Wie sieht die Lebenswirklichkeit von bildenden Künstlern von der Vormoderne bis heute aus, welche Handlungsspielräume hat das Künstlerindividuum? Das neue, von Dr. Martina Dlugaiczyk und Dr. Birgit Ulrike Münch (beide Universität Trier) eingerichtete Themenportal wendet sich bewusst gegen den "klassischen" Ansatz der Kunstsoziologie, bei dem primär das Kunstwerk und seine gesellschaftlichen Rollenzuweisungen im Zentrum stehen, sondern arbeitet mit dem noch wenig etablierten Begriff der Künstlersozialgeschichte, welche zunächst den Künstler fokussiert. Quellen über Arbeits- und Lebensbedingungen sind etwa Künstlerkorrespondenzen mit Händlern und Kunstagenten, Zunftordnungen, Tagebücher oder Zollregister. Ausbildung, Künstlernetzwerke, Preisbildung von Werk und Arbeitsmaterial, aber auch Festkultur, soziale Zusammenschlüsse oder künstlerische Selbstinszenierung bilden nur wenige Bereiche des vielschichtigen Themas, die im Portal angesprochen werden. Die derzeitigen Projekte sind primär in Spätmittelalter, Neuzeit und Moderne angesiedelt, angestrebt ist jedoch eine topographisch wie zeitlich breitere Themenpalette bis hin zur globalen, zeitgenössischen Künstlersozialgeschichte, Kooperationen sind nicht nur aus diesem Grund ausdrücklich erwünscht.
 

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1 Kommentar(e)

  • Dagmar Eichberger
    11.09.2013 11:49
    Happy Birthday! :-)

    Zur Eröffnung des neuen Themenportals zur Künstlersozialgeschichte möchte ich meinen Trierer Kolleginnen ganz herzlich gratulieren und den Auftakt im neu eingerichteten Blog machen. Die harte Arbeit hat sich wirklich gelohnt und wird die Kopperation mit anderen Institutionen und Individuen hoffentlich weiter stärken! VIVAT!
    Mit herzlichen Grüßen, Eure Dagmar Eichberger

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