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Mehr finden: Neue Datenquellen in arthistoricum.net

Die seit Jahresbeginn auf arthistoricum.net verfügbare, integrierte und indexbasierte Suche wurde in den letzten Wochen entscheidend erweitert.
Seit wenigen Tagen stehen für die Suche die kunstwissenschaftlichen Fachausschnitte der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) und des Datenbankinformationssystems DBIS zur Verfügung. Darüber hinaus wurde mit den Digitalisaten des DFG-Projekts „German Sales 1930-1945“ exemplarisch eine Volltextsuche aufgebaut, die es ermöglicht, relevante Textstellen innerhalb der Auktionskataloge direkt aufzufinden.
 
Durch die Integration der Metadaten von EZB und DBIS, sowie der Volltexte der Auktionskataloge in den Suchraum von arthistoricum.net können nun, ohne identische Recherchen in Einzelportalen anzustoßen, bequem verteilt vorgehaltene Informationen direkt aus arthistoricum.net abgerufen werden.

Ermöglicht wurde dieser neue Ansatz durch ein an der SLUB Dresden angesiedeltes Projekt zur Tiefenerschließung, das im Wesentlichen zwei Ziele verfolgt:

1. Das Auffinden und der Zugriff auf Informationen soll für die Anwender einfacher und intuitiver erfolgen. Dazu werden im Idealfall alle relevanten Ergebnisse über die eine einzige Rechercheoberfläche angezeigt. Eindrucksvoll ist das für arthistoricum.net gelungen.
Die Erweiterung der Suchbreite vollzieht sich nahtlos und unter Berücksichtigung der Relevanz in der vorhandenen Primo-Suche. Ebenso findet das Konzept der Facettierung für die Einschränkung der Suchergebnisse Anwendung.

2. Das zweite Ziel ist die Integration verschiedenster Datenquellen und der Aufbau eines einheitlichen Index. Dabei soll es weitestgehend unerheblich sein, wie die Daten technisch zur Verfügung gestellt werden. So werden die Auktionskataloge z.B. über eine OAI-Schnittstelle der UB Heidelberg eingelesen, die EZB-Daten liegen in Rohform als TSV-Datei vor. Letztendlich gelangen alle aufbereiteten Daten in einen Index, der anschließend von der Suchmaschine abgefragt werden kann.

Unüblich für Katalogsysteme ist weiterhin die Einbeziehung von Volltexten. Bisher konnten für Rechercheanfragen nur Metadaten berücksichtigt werden. Bewusst oder unbewusst werden bei Suchanfragen so relevante Treffer vom Benutzer ausgesondert, denn nicht immer kann anhand des Titels der Inhalt abgeleitet werden.
Mit der neuen in arthistoricum.net zur Anwendung kommenden Technologie können nun auch verborgene Schätze gehoben werden.

Aktuell finden sich somit neu in arthistoricum.net:

  • 522 Datenbanken aus DBIS (Bereich Kunst)
  • 1.162 Zeitschriften aus der EZB (Bereich Kunst) und
  • 2.634 Auktionskataloge mit insgesamt 174.800 Volltextseiten



Der Ausbau um weitere Volltextangebote und Datenquellen wird folgen. Momentan wird die Integration des documenta Archivs Kassel und der Bibliothek der Hamburger Kunsthallen in die Suche von arthistoricum.net umgesetzt. Auch die Daten der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin werden aktuell aufbereitet und indexiert.

 

Mehr Informationen auch per Mail an redaktion@arthistoricum.net.

 

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