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Sehschule Kunstmesse

Am Dienstag wurde die alljährlich stattfindende Art Cologne eröffnet. Sie dauert noch bis Sonntag, den 25. April 2010, und ist täglich von 12 bis 20 Uhr, am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Im Vergleich zu den letztjährigen Ausgaben der Messe hat sie durchaus an Profil gewonnen und überzeugt mit vielen sehenswerten Objekten. Man findet auf der ersten Etage sowohl eine Studie für das Gemälde Adele Bloch-Bauer I (1903/04) von Gustav Klimt (Wienerroither + Kohlbacher), einen „Harem“ von Ernst Ludwig Kirchner aus dem Jahre 1922 (Henze & Ketterer) als auch ein rekonstruiertes „Environment“ von Jesus Rafael  Soto (Krefeld 1967) bei Hans Mayer. Junge Positionen sind in der oberen Halle des Messebereichs zu finden, hier ist der „Open Space“ diesmal erfreulich übersichtlich gestaltet.

 

Kunstmessen sind neben den obligatorischen Ausstellungsbesuchen nicht nur eine Möglichkeit, Marktteilnehmer und neuen Tendenzen kennenzulernen, sie sind auch eine Sehschule und fordern die selbständige Auseinandersetzung mit dem unbekannten Kunstwerk. Darum seien sie hier besonders Studierenden empfohlen, die in Köln zwar keinen Gratiseintritt erhalten, was zumindest an den ruhigeren Messetagen wünschenswert wäre, denen aber eine Reduktion auf 14 Euro gewährt wird (die reguläre Tageskarte kostet 20 Euro).

1 Kommentar(e)

  • >Kunstmessen sind (...) auch eine Sehschule...
    Das finde ich auch und - wie Sie sagen - lernt man den Betrieb kennen. Das ist sehr nützlich. :)

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