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Studierende lieben die neuen Studiengänge nicht - Professoren auch nicht

Also wenn ich mir so anschaue, was unsere Damen und Herren Politiker zu den Protesten der Studierenden sagen, reibe ich mir die Augen. Erst mal sind sie mit allem einverstanden, was die fordern. Kein Wunder, das sind ja auch Wähler. Und besonders erstaunt ist man über die Kommentare zu den neuen Studiengängen. Da gäbe es Umsetzungsprobleme an den Universitäten. Nicht dass die totale Überbürokratisierung des sogenannten Bologna-Prozesses selber in Visier geriete, nein, es sind immer die anderen. (Hier eine kleine Erinnerung, was man mit dem Namen dieser Stadt verband, bevor die Eurokraten dort eingefallen sind)  Zuletzt erzählt uns der niedersächsische Bildungsminister, die BA-Studiengänge könnten doch auch 8 Semester dauern. Toll! So weit ich mich erinnere, sollte mit den neuen BAs  die Studienzeit für die erste Studienphase verkürzt werden. Jetzt wird offiziell sanktioniert, was immer schon zu vermuten war: Das Gegenteil ist der Fall, nimmt man den Master hinzu, wird es länger dauern. Wir freuen uns auf jeden Fall alle ganz närrisch darauf, dass wir jetzt mal wieder reformieren dürfen!

1 Kommentar(e)

  • aus der jura-perspektive der heister-neumann handelt es sich vermutlich immer noch um eine kürzung der studiendauer... leider ist der kultusminister eines südlichen bundeslandes nicht besser, wenn er vollmundig verkündet, er ginge ja selten ins museum, weil es in der regel "so mühsam sei, auf den bildern etwas zu erkennen"... ich vermute, der mangelnde "durchblick" ist auch für das bildungschaos im allgemeinen verantwortlich...

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