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Spekulationsware Gegenwartskunst

Der Fernsehsender arte zeigte am Donnerstag den Film „Die Millionenblase. Zerplatzte Träume am Kunstmarkt" des britischen Journalisten und Filmemachers Ben Lewis. Zurzeit ist der Film auch im Internet abrufbar unter www.plus7.arte.tv

 

Allerdings steht hier jener Teil des Marktes im Mittelpunkt, bei dem das Gros der Galerien, die sich bei Einzelverkäufen in vier- bis fünfstelligen Beträgen bewegen, nicht mitspielen kann. Lewis blickt auf die Sonnenseite des Kunstgeschäfts, das mit Millionenwerten handelt. Er spürte ein Jahr lang dem komplexen System der Spekulation auf dem Kunstmarkt nach. Bei seiner investigativen Recherche geht es um das Monopol gewisser Kunsthändler, um Sammlerstrategien, Manipulationen bei Auktionen und die Mär von der „Warteliste“, die den Versuch eines Galeristen darstellt, seine Künstler Sammlern gegenüber begehrter zu machen.

Dass auch öffentliche Museen und damit der Steuerzahler – freiwillig oder unfreiwillig – an der Wertgenerierung ganzer Sammlungen beteiligt sind, ist freilich bekannt, denn dafür gibt es auch in Deutschland einige Beispiele.

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