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Nürnberger Hausbücher

 

 

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Ablasser, Fingerhutmacher oder Zuckersieder. Die sogenannten Hausbücher der Mendelschen und Landauerschen Zwölfbrüderhausstiftungen der Stadtbibliothek Nürnberg sind eine unermeßliche Quelle sämtlicher vom 15. bis 19. Jahrhundert ausgeübter Berufe. Die Brüder sind in qualitativ herausragenden Miniaturen bei der Ausübung ihres Handwerks portraitiert und durch einen zum Teil recht deftigen Text charakterisiert, der auch vor  Krankheiten, wie z.B. Hörschwäche oder Alkoholismus, nicht halt macht.

 

Die Nürnberger Zwölfbrüderbücher wurden als Chroniken und Totenbücher im ausgehenden Mittelalter angelegt und bis zum Ende der reichsstädtischen Selbständigkeit im Jahr 1806 geführt. Die Bücher mit ihren 1.300 Miniaturen sind nun digital zugänglich und detailliert erschlossen. So ist neben einer Freitext- und Detailrecherche auch das Blättern nach Berufsgruppen, Arbeitsgeräten, Erzeugnissen oder Krankheiten möglich. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit der Stadtbibliothek Nürnberg und des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg.

 

Zu den Nürnberger Hausbüchern

2 Kommentar(e)

  • Ioana Herbert
    30.06.2009 10:27

    Wer hätte gedacht, dass in diesen Büchern so viele Porträts zu sehen sind!?! Das ist ja eine einzigartige Porträtgalerie! Die Gedenkfunktion des Porträts über Jahrhunderte hinweg einfach per Mausklick belegt.

  • Georg Hohmann
    26.06.2009 14:43

    Vielen Dank für diese Meldung, da ich selbst verpasst habe, hier etwas dazu zu schreiben. :-)

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